Polizei: Angreifer von Favre-Freund geschnappt

Ein 25-jähriger Düsseldorfer hatte sich vor Bekannten damit gebrüstet, einen älteren Mann niedergeschlagen zu haben. Der Schweizer (62) hat Hirnschäden.

Mönchengladbach. Dass das Schnorren einer Zigarette in der Altstadt nicht klappte, soll Grund genug für einen Düsseldorfer gewesen sein, einen Freund des Borussen-Trainers Lucien Favre niederzuschlagen und dabei schwer zu verletzen. Die Polizei verdächtigt einen 25-Jährigen aus der Landeshauptstadt, den 62-jährigen Schweizer in der Nacht vom Sonntag, 25. März, auf der Waldhausener Straße angegriffen zu haben.

Zeugen — darunter ein 29-jähriger Begleiter des Opfers — berichteten damals, der Täter habe den Eidgenossen mit einem Faustschlag niedergestreckt. Dabei war der Schweizer mit dem Kopf auf den Bordstein geprallt. Der 62-Jährige hatte Hirnschäden erlitten, war in der Universitäts-Klinik Düsseldorf operiert worden und hatte im Koma gelegen.

Mit seiner Tat beim Besuch der Gladbacher Altstadt soll sich der Verdächtige, der wegen anderer Körperverletzungen polizeilich bekannt ist, aber nicht in Haft sitzt, vor Bekannten gebrüstet haben. So kamen ihm die Ermittler auf die Spur. Gegenüber der Polizei schweigt er bisher.

Der Schweizer ist mittlerweile wieder in seiner Heimat. Seine körperlichen Schäden werden jedoch vermutlich bleiben und er deshalb den Rest seines Lebens behindert sein. Das ist auch der Grund, warum der Vorwurf auf schwere Körperverletzung lautet.

Lucien Favre äußert sich zu der ganzen Geschichte nicht.

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