Poco eröffnet Markt in Gladbach

Zwei Millionen Euro wurden ins Gebäude investiert.

Poco eröffnet Markt in Gladbach
Foto: Raupold

Daniela Katzenberger kommt zwar nicht — die Werbeikone ist gerade schwanger auf Mallorca. Dennoch rechnet der Einrichtungs-Discounter Poco, der den früheren Knuffmann-Markt an der Erzbergerstraße bezogen hat, bei der Eröffnung am Samstag und Montag (jeweils ab 8 Uhr) mit insgesamt 20 000 Besuchern und richtet deshalb sogar einen Bus-Shuttle zum Parkplatz am Volksbad ein. „Unsere Klientel sind Menschen, die sparen müssen und wollen“, sagt Vertriebsgeschäftsführer Volker Matzke auf die Frage, ob man sich bewusst ins Herz von „Schaffrathland“ getraut habe.

Mit anderen Worten: Die Zielgruppen überschneiden sich kaum, Poco ist ein klassischer Abholmarkt. Doch wer will, kann sich auch beliefern und beispielsweise Markenküchen für mehr als 50 000 Euro individuell zusammenstellen lassen; die Bandbreite soll’s machen. Zwei Millionen Euro habe man in den Umbau des Gebäudes investiert, sagt Thomas Gerlich, Vertriebsleiter Süd-West; zuvor habe man unter anderem auch den leerstehenden Max-Bahr-Markt an der Lürriper Straße im Visier gehabt.

Um den Markt mit 8500 Quadratmetern Verkaufsfläche — dazu gehört noch ein 7000 Quadratmeter großes Mitnahmelager — eröffnen zu können, wurde Ende 2014 eine zu klein gewordene Filiale in Grevenbroich geschlossen. „15 Mitarbeiter haben wir mitgenommen, entlassen wurde keiner“, sagt Marktleiter Michael Holverscheid. Mit 90 neu entstandenen Arbeitsplätzen an der Erzbergerstraße habe man nun mehr als dreimal so viel wie früher im Rhein-Kreis Neuss. Holverscheid, der die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Arbeitsagentur lobt, legt Wert auf die Feststellung, dass sich die Discount-Strategie der Kette nicht auf dem Rücken von Mitarbeitern abspiele, die unter anderem regelmäßig geschult und weitergebildet würden.

In Gladbach bietet Poco, das mit seinen aktuell 110 Märkten stark in Expansion begriffen ist, erstmalig eine Musterwohnung sowie sechs Show-Kojen für Küchen an. Auf 1000 Quadratmetern werden rund 100 Küchen gezeigt. Die Besucher-Führung — erst geht’s nach oben in die Möbelabteilung, am Ende zurück ins Erdgeschoss zu den Mitnahme-Artikeln — erinnert an Ikea. Ein erstes Bild können sich Kunden schon am Donnerstag machen. Dann gibt’s einen „Kaltstart“ für die Mitarbeiter, und es kann bereits von 10 bis 19.30 Uhr geshoppt werden.

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