Odenkirchen: Team vom Nil mit „Alaaf“

Etwa 20.000 Narren feiern in Okerke – Multi-Kulti sorgt für Farbenpracht.

Odenkirchen. "Da kommen sie", ruft ein kleiner Zuschauer im Cowboykostüm aufgeregt und tatsächlich: D’r Zoch kütt!". Mit der Tanzgarde der KF Schwarz-Gold schmückt ein schwarz-goldenes Farbenmeer die Straße, die ersten "Okerke-Alaaf"-Rufe erschallen, der närrische Bandwurm macht sich vom Kreuzweiher aus auf den Weg. 15 Truppen gehören in diesem Jahr zum Veedelszoch: "Sogar das Stadtkinderprinzenpaar macht mit", freut sich Ulrike Hamacher, Geschäftsführerin der KF Schwarz-Gold, die gemeinsam mit der KG Ruit Wiss Okerke den karnevalistischen Höhepunkt in Odenkirchen organisieren.

Auch am Tulpensonntag bildet der rot-weiße Prunkwagen der Gesellschaft den eindrucksvollen Abschluss des närrischen Umzugs. Doch vorher dürfen sich die vielen Narren, die sich entlang des Zugwegs aufgestellt haben, noch über jede Menge Kamelle und fantasievolle Kostüme freuen. Diesmal sind auch die Odenkirchener Show-Trompeten wieder dabei. Lautstark und bunt gekleidet sorgen sie für jecke Töne.

Schlaghosen, Peace-Zeichen, weite Oberteile und lange Haare: Bei der Kolpingfamilie ist Flower-Power und der 70-iger-Jahre-Stil angesagt. Die Tanz-AG ist auf die Nadel gekommen und hat ihr Nähkästchen und viele futuristische Kostüme mitgebracht. Mit Kopftuch, Dolch, Augenklappe und scheußlichen Narben im Gesicht schwimmen die Messdiener von St. Laurentius auf der Piratenwelle bis zum "Fluch der Karibik". Grünes Licht für ein problemloses Durchkommen aller Teilnehmer trotz Schnee und Eis konnte vorab die Zugleitung geben: "Nur auf der Grünstraße musste gestreut werden", so Joachim Wiek. Und Edgar Daniels pflichtet ihm bei. "Um die 20.000 Zuschauer waren dabei."

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