Neue Farbe fürs St. Vith und Kunst für die Altstadt

Initiative möchte durch Kunstobjekte die Altstadt attraktiver machen.

Neue Farbe fürs St. Vith und Kunst für die Altstadt
Foto: Ilgner

Mönchengladbach. Lauter gute Nachrichten: Das St. Vith am Alten Markt wird am 16. Oktober wieder eröffnet — nach Runderneuerung innen und außen. „Wir ersetzen das komplette Mobiliar einschließlich der Theken. Wände und Böden wurden überholt und aufgefrischt“, sagte Michael Hollman. Der Bolten-Chef hatte die Traditionsgaststätte Anfang August überraschend gekauft. Zunächst wird der Bereich im Erdgeschoss wieder mit Leben gefüllt, bis zum nächsten Frühjahr soll auch die obere Etage saniert sein. Die deutlichste Veränderung wird es außen geben. Statt des satten Gelb-Rot werden die Wände bald in einem Elfenbeinton erstrahlen, und die Fenster und deren Läden werden moosgrün gestrichen.

Neue Farbe fürs St. Vith und Kunst für die Altstadt
Foto: Initiative Altstadt

Und drumherum wird sich — wenn alles gut geht — bald auch eine ganze Menge tun. Die Initiative Altstadt hat eine Idee: Die ganze Altstadt soll zu einem Kunst-Parcours werden. „Wir sind durch die Innenstadt gegangen und haben etwa 20 bis 30 Orte gefunden, an denen so etwas möglich ist“, sagt Johannes Jansen von der Initiative. Um zu verdeutlichen, wie eine solche Freiluft-Galerie aussehen kann, haben er und seine Mitstreiter Straßen, Hinterhöfe und Grünflächen fotografiert und die Stellen, an denen Kunst zu sehen sein könnte mit magentafarbenen Rechtecken markiert.

Die Idee: „Die Kunst soll Menschen in Eckchen bringen, die sie bisher noch nicht beachtet und kennengelernt haben“, sagt Johannes Jansen. Diese seien im Moment vielleicht noch nicht so besonders schön, würden aber durch die Kunst sichtbar gemacht und aufgewertet. „Uns ist es wichtig, dass wir aufzeigen, wie viele Querverbindungen und Wege es in der Altstadt gibt, die es lohnt, kennenzulernen.“ Außerdem ist es der Initiative wichtig, deutlich zu machen, dass die Altstadt nicht nur aus der Waldhausener Straße besteht. Die ist zwar deutlich aufgewertet worden, „ihr haftet aber nach wie vor das negative Image an.“

Gemeinsam mit Dr. Thomas Hoeps vom Kulturbüro wurde die Idee entwickelt. Ob und an wie vielen Stellensie sich verwirklichen lässt, ist noch offen. „Das hängt nicht nur vom Budget, sondern auch von der Bereitschaft der Hausbesitzer ab, uns ihre Fassaden zur Verfügung zu stellen.“ Möglich wäre ein Wettbewerb für Künstler oder ein jährlich wechselndes Thema.

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