Nach der WM kommen Bauarbeiter wieder

Stadtmitte-Bahnhof: Ein neuer Boden und zwei Mieter fehlen noch.

Mönchengladbach. Wo sonst kaltes Licht von der Decke fällt, hängen nun Nationalfahnen der Frauen-WM-Teilnehmer. Der Pavillon der Buchhandlung zwischen den Eingängen musste weichen.

Dort befindet sich eine Drogerie-Kette, für deren Ladenlokal ein Eingang verschlossen wurde. Die Buchhandlung ist in die Räume der ehemaligen Gaststätte umgezogen. Aber nicht nur in beiden Geschäften hat sich etwas getan, auch der Brandschutz des 1851 eingeweihten Bahnhofs wurde erneuert.

Ebenfalls neu eingerichtet wurde eine WC-Anlage. Benutzer müssen einen Euro zahlen und bekommen dafür einen Bon, den sie in Bahnhofs-Geschäften eintauschen können. Im Rahmen einer „Anti-Graffiti-Offensive“ von VRR, Land und Bahn wurden zudem alle Graffitis auf dem Bahnhofs-Gelände entfernt.

Doch noch ist die Renovierung nicht abgeschlossen. Zwei Verkäufsräume sind nicht fertig geworden, sie sind mit Holzplatten verkleidet. Der alte Boden soll nach der WM ausgetauscht werden. Bis dahin werden die Bauarbeiten ruhen. „Das haben wir der Stadt versprochen“, sagt Martin Sigmund von der Bahn AG. „Wir haben den Zeitplan aber eingehalten“, sagt Sigmund.

Nach dem Ende des sportlichen Großereignisses soll auch an den Fassenden, den Fenstern und Türen sowie an der Decke weitergearbeitet werden. Die Renovierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde in sieben Monaten abgewickelt.

Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf rund fünfeinhalb Millionen Euro. Davon brachten Bund, Land und Bahn gemeinsam rund fünf Millionen Euro auf. Die Stadt steuerte 56 000 Euro für die Planung der Bauarbeiten zu. luz

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