Geschichte und Gegenwart in Mönchengladbach Litfaßsäulen bleiben in Mode

Mönchengladbach · Wann die erste Litfaßsäule nach Mönchengladbach kam, ist unbekannt. Klar ist: Das Werbemittel wurde 1855 erfunden – und auch heute noch gibt es die dicken runden Säulen in der Stadt, um Veranstaltungen und Produkte anzupreisen. Wie teuer eine Anzeige darauf ist und wie viele schon abgerissen wurden.

 An der Stepgesstraße in der Innenstadt steht eines der historischen Werbemittel. Manche Anzeigen darauf sind schon veraltet, andere weisen auf kommende Veranstaltungen hin.

An der Stepgesstraße in der Innenstadt steht eines der historischen Werbemittel. Manche Anzeigen darauf sind schon veraltet, andere weisen auf kommende Veranstaltungen hin.

Foto: Julia Marie Braun

Die erste von ihnen wurde in Berlin errichtet: eine Säule, um damit Veranstaltungen anzukündigen und Nachrichten zu publizieren. Denn dafür gab es früher keine Bildschirme. Am 15. April 1855, so überliefert es das Stadtmuseum aus der Hauptstadt. Ernst Theodor Amandus Litfaß, ein Buchdrucker und Verleger, der als Schauspieler begann und dann die Druckerei seines Stiefvaters übernahm, hatte die Idee dazu. Denn er wollte die Werbung modernisieren und die Plakatflut, die überall herrschte mit etlichen Zetteln an den Hauswänden, bekämpfen. Und so ist die Litfaßsäule entstanden – nach ihrem Erfinder benannt.