NRW Schützenfreuden in Gladbach

Mönchengladbach · Sechs Bruderschaften sind nach zwei Jahren Corona-Pause wieder über die Straßen und in die Zelte gezogen.

 Die St. Barbara Bruderschaft und die St. Maria Junggesellen Bruderschaft zogen am Wochenende über die Straßen in Neuwerk, auch zeigten sie ihre große Königsparade.

Die St. Barbara Bruderschaft und die St. Maria Junggesellen Bruderschaft zogen am Wochenende über die Straßen in Neuwerk, auch zeigten sie ihre große Königsparade.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Vier Schützenfeste bot das Wochenende in Gladbach an. Sechs Bruderschaften, zwei in Bettrath, zwei in Neuwerk, sowie in Hehn und Hardterbroich zogen bei ihren Spätkirmessen nach zwei Jahren wieder auf die Straße und in die Festzelte.

Unterstützt wurden die Schützen dabei nicht nur von vielen Besuchern bei den Paraden und Umzügen, sondern zusätzlich sorgte das NRW-Heimatministerium mit einer Finanzspritze bis zu 5000 Euro aus dem Fördermitteltopf für ein Lächeln bei den Verantwortlichen.

Auf die Corona-Schutzverordnung hatten sich die Bruderschaften bestens eingestellt: Nur Geimpften, Genesenen oder Getesteten war der Besuch in die Festzelte und das Mitmachen bei den Umzügen möglich – und dies wurde überall streng kontrolliert.

Hardterbroich

Die St. Apollinaris Bruderschaft hatte für den Samstagabend zum Hutkonzert mit der Rockband „Echt lekker“ eingeladen. „Mit diesem Konzert und dem weiteren Programm wollen wir zeigen, dass es uns noch gibt“, strahlte Präsident Rolf Lutterberg. Für den Erfolg war auch Kassierer Marcel Sturm verantwortlich, denn der Hobbykoch verwöhnte seine Gäste beim Dämmerschoppen mit leckeren Gerichten wie den Apollinaris Burger.

Ein kleiner Umzug durch Hardterbroich war der Beginn des Sonntagmorgens, natürlich mit dem Königspaar Markus Fondermann und Ehefrau Verena, der Prinzessin Alina Schmitz und der Schülerprinzessin Kristin Grönewälder. Den anschließenden Wortgottesdienst hielt Wortgottesdiensleiter Gregor Lappessen in Platt, musikalisch begleitet vom Chor Cantica Nova. Mit der Verpflichtung des Kleinzirkus Bügler hatten Silke und Marcel Sturm für eine weitere Überraschung im Morgenprogramm gesorgt.

Bettrath

Nicht in ihren traditionellen Uniformen, sondern in bayerischen Trachten starteten die Sankt Maria Männerbruderschaft und die St. Johannes-Junggesellen-Bruderschaft ihr Spätkirmesprogramm. Ein volles Zelt sorgte, sehr zur Zufriedenheit der beiden Präsidenten Günter Jürgens und Jan-Philipp Tenhaak, für reichlich Stimmung.

Die Krönungsmesse am Samstagnachmittag im Zelt hatte eine Überraschung bereit. Nicht nur die aktuellen Königshäuser wurden mit ihren Silbern ausgestattet, sondern die beiden Präsidenten überreichten, dem erst kürzlich in den Ruhestand verabschiedeten katholischen Pfarrer Heinz-Josef Biste und dem evangelischen Pfarrer Till Hüttenberger neue Präses-Sterne. Damit teilen sich die vier Neuwerker Bruderschaften mit Biste für die Männer und Hüttenberger für die Junggesellen jeweils den Präses. Deutlich gemacht wurde dieses Übereinkommen beim Ökumenischen Gottesdienst. Der Sonntag endete mit der Parade auf der Hansastraße und dem anschließenden Klompenball.

Neuwerk

Puspaskirmes feierten die St. Barbara Bruderschaft und die St. Maria Junggesellenbruderschaft. „Endlich wieder Kirmes im Dorf“ hieß es dazu voller Freude von Johannes Winz, Präsident von St. Barbara, und Jens Lehnen, Vize-Präsident der Junggesellen.

Die beiden Bruderschafen boten ein vielseitiges Programm im Festzelt an, zogen außerdem am Wochenende durch die Straßen, setzten den Mai und zeigten auf der Liebfrauenstraße ihre bekannt große Königsparade zu Ehren der Königshäuser mit König Christoph Fels und Jani sowie die beiden Brudermeisterpaare Stefan Platzer mit Crissi, Markus Weingartz mit Andrea, Jungkönig Marcus Nolden und seine Brudermeister Thomas Buschhüter und Philipp Eußem.

Für ihre Verdienste wurden Carsten Eller und Michael Brüggen jeweils mit dem Sebastianus Ehrenkreuz sowie Stefan Kreuels mit dem Hohen Bruderschaftsorden von Bezirksbundesmeister Horst Thoren geehrt.

Hehn

Im Wallfahrtsdorf endete die Spätkirmes vor dem Frühschoppen am Sonntag mit dem Laufmarsch und der Gefallenenehrung. Mit einem Rockkonzert der Band Matrix startete der Freitag. Zum Konzert hatten sich die Kranzmädchen aus Heckeneng und Hanseneng etwas Besonderes einfallen lassen. Sie fuhren per Trecker und Hänger sowie mit sehr viel Stimmung am Zelt vor.

Sehr gut besucht waren aber nicht nur die Paraden vor der Kirche und der Zapfenstreich an den Grotten, sondern ebenso der Gottesdienst am Samstag mit Präses Pfarrer Harald Josephs und der Festball am Samstag. Sehr zur Freude des Königshauses, dem Königspaar Anuschka und Joschi Vetten und den Brudermeisterpaaren Sabine und Axel Wassenhoven sowie Anette und Peter Schmitz.

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