Mönchengladbach Gladbacher Studenten lassen selbstgebaute Drohnen fliegen

Der erste Flugversuch fand im Grenzlandstadion statt.

 Flugtraining mit Drohnen mit (v.l.): Christian Bergs, Ali Madershahian, Tim Schmitz, Andreas Kascha.

Flugtraining mit Drohnen mit (v.l.): Christian Bergs, Ali Madershahian, Tim Schmitz, Andreas Kascha.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Gemeinsam mit dem zdi-Zentrum („Zukunft durch Innovation) hat die Hochschule Niederrhein bereits vor Monaten einen Drohnen Workshop für Schüler der neunten bis elften Klassen des Gymnasiums Odenkirchen ins Leben gerufen. Geleitet wurde dieser von Studenten der Hochschule und von Dozent  Peter Klauth. In gut 40 Lehr- und Konstruktionsstunden konnten die 16 ausgewählten Teilnehmer ihre Drohnen im MakerSpace der Hochschule bauen. Dabei haben Sie erste Erfahrungen mit der 3D-CAD-Konstruktion und einer 3D-Maus gesammelt. Außerdem wurden die Teilnehmer in das so wichtige Thema Flugrecht eingeführt. Nach der umfangreichen Vorbereitung fand kurz vor Weihnachten nun endlich das erste Flugtraining im Grenzlandstadion statt. „Dass die Genehmigung so schnell und unbürokratisch ging, haben wir der Stadt zu verdanken“, sagt Jan-Gerrit Häke, Lehrer am Gymnasium Odenkirchen, der die Schüler gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen für technische Themen begeistern möchte.

Lehrer glücklich über Zusammenarbeit mit Hochschule

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Hochschule sei eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten. „Wir bekommen den so dringenden Nachwuchs, und die Schüler können schon während ihrer Schulzeit austesten, wie sehr ihnen technische Themen liegen und Freude bereiten“, sagt Klauth.

Noch bevor es an die Praxis ging, mussten alle Schüler eine Haftpflichtversicherung abschließen, die potenzielle Schäden durch die Flugobjekte im Zweifel auffängt. „Ohne eine solche Versicherung ist eine praktische Teilnahme nicht möglich“, erklärte Häke die rechtliche Situation beim Drohnenflug.

Kostenmäßig schlagen die Drohnen mit je rund 300 Euro ordentlich zu Buche. „Die Hälfte der Kosten wurde von der Wirtschaftsförderung übernommen. Weitere 50 Euro je Drohne hat der Förderverein des Gymnasiums Odenkirchen gestiftet. Die restliche Summe musste von den Schülern selbst übernommen werden“, sagt Björn Hollburg, Projektmanager des zdi-Zentrums, der in den vergangenen Monaten gespannt zugeschaut hat.

Mit ihrer Leistung können die gebauten Drohnen mit jenen der professionellen Sorte beinahe mithalten. „Sie können zum Beispiel bis zu 120 Meter hoch fliegen“, sagte Student Noel Bastians, der gemeinsam mit den Schülern seine Drohne über den Sportplatz lenkte. „Aber sie nur bis zu einer Höhe von 100 Metern.“

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