Starkregen im Sommer 2021 in Mönchengladbach Stadt entkommt Katastrophe

Mönchengladbach · Von häufigem Starkregen wie im vorigen Jahr ist die Stadt in diesem Sommer bislang verschont geblieben. Ob es so bleibt? Auch wenn Gladbach im Vergleich zu Flutgebieten wie an der Ahr 2021 glimpflich davon kam, weckt die Erinnerung Besorgnis.

 Das 200 000 Kubikmeter fassende Hochwasserrückhaltebecken Geneicken lief im Juli 2021 zu drei Vierteln voll – und verhinderte so Schlimmeres.

Das 200 000 Kubikmeter fassende Hochwasserrückhaltebecken Geneicken lief im Juli 2021 zu drei Vierteln voll – und verhinderte so Schlimmeres.

Foto: Niersverband/Martin Hochbruck

Sonne, weit über 30 Grad und kein Regen – die Vorhersage für Samstag, 18. Juni 2022, lässt einen knallheißen und staubtrockenen Sommertag erwarten. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Mitte Juni schon Unwetter erlebt: Am 4. Juni war gegen 20.20 Uhr ein Gewitter aufgezogen, das Starkregen bescherte, für etliche vollgelaufene Keller und überflutete Straßen sorgte. Feuerwehr und Polizei hatten eine unruhige Nacht. Kurios: Bei der Polizei wurden tags drauf 66 Nummernschilder abgegeben, die bei Überschwemmungen von parkenden Autos gerissen worden waren. Am 29. Juni kam es wieder ziemlich dicke für Mönchengladbach: Der Deutsche Wetterdienst berichtete von Starkregen mit Mengen zwischen 25 und 40 Millilitern, was 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter entspricht. Bis Mitternacht gab es mehr als 200 Einsätze für die Hilfskräfte, tags drauf um 10 Uhr waren es 248. Wieder ging es um vollgelaufene Keller, überspülte Straßen und geflutete Tiefgaragen. In den Keller des Krankenhauses Neuwerk drang Wasser ein, die Notaufnahme wurde vorübergehend gesperrt.