Volksverhetzender Slogan : NPD muss Plakate abhängen
Mönchengladbach Die Partei hatte mit dem Slogan „Migration tötet“ geworben.
. Die rechtsextreme NPD muss ihre Plakate zur Europawahl mit dem Slogan „Migration tötet“ in Mönchengladbach entfernen. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Dienstag entschieden. Es gab damit einer Verfügung von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiner Recht. Mit den Plakaten gefährde die Partei die „öffentliche Sicherheit und Ordnung“, heißt es vom Gericht. Und: Inhalt und Gestaltung der Plakate erfüllten den Straftatbestand der Volksverhetzung.
Die Stadt Mönchengladbach hatte der Partei am vergangenen Donnerstag eine Ordungsverfügung zukommen lassen, in der sie die NPD aufforderte, alle Plakate mit dem Slogan in Mönchengladbach abzuhängen – und zwar mit der Frist Montag um 12 Uhr. Dagegen hatte die Partei einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht eingelegt. Bereits am Montag war der Kreisverbandsvorsitzende der Mönchengladbacher NDP, Manfred Frentzen, laut Stadt beim Ordungsamt erschienen und hatte mitgeteilt, dass die Partei alle entsprechenden Plakate entfernt habe. Am Dienstag bestätigte das Verwaltungsgericht dann die Entscheidung der Stadt.
Ordnungsamt kann Plakate entfernen, Partei muss bezahlen
Falls nun noch ein Plakat in der Stadt auffällt, kann das Ordnungsamt dieses entfernen und den Aufwand der Partei in Rechnung stellen. Oberbürgermeister Reiners begrüßte die Entscheidung des Gerichts. „Es freut mich, dass das Verwaltungsgericht unserer Rechtsauffassung gefolgt ist. Etwas anderes habe ich aber auch angesichts der offensichtlich volksverhetzenden Machart der Plakate nicht erwartet“, erklärte der Bürgermeister.