Regionalteam hat schwere Aufgabe Ulrich Clancett ist neuer Regionalvikar

Mönchengladbach · Regionalvikar Ulrich Clancett soll mit seinem Team der Kirche eine neue Struktur geben.

 Das Foto zeigt das neue Regionalteam (v.l.) Elisabeth Laumanns, Ulrich Clancett und Annette Diesler.

Das Foto zeigt das neue Regionalteam (v.l.) Elisabeth Laumanns, Ulrich Clancett und Annette Diesler.

Foto: Bistum Aachen/Andreas Steindl

Die knapp 115 000 Katholiken in Mönchengladbach haben eine neue Leitung: Ulrich Clancett (58) ist seit dem 1. Januar Regionalvikar. Er löst damit Klaus Hurtz ab, der wie mit Bischof Helmut Dieser vereinbart turnusgemäß für dieses Amt nicht weiter zur Verfügung stand. Clancett war bis 2018 bereits Regionaldekan gewesen. Der Unterschied: Als Regionalvikar ist Clancett, Pfarrer an St. Jakobus Jüchen, Teil eines Regionalteams. Dabei arbeitet er nun eng mit Pastoralreferentin Annette Diesler (57) als hauptamtliche Mitarbeiterin und mit Elisabeth Laumanns (59) als ehrenamtliche Kraft zusammen. Diesler folgt auf Ulrike Wellens, Laumanns war schon seit 2018 als ehrenamtliche Mitarbeiterin Teil des Regionalteams.

Umsetzung der Beschlüsse
des Heute-bei-dir-Prozesses

Am Samstag wurden die Regionalteams im Bistum Aachen von Bischof Helmut Dieser in Aachen beauftragt. Ihre Aufgabe ist klar umrissen, wie es ein neues Regionalstatut auch formuliert: Darin steht an erster Stelle die „Umsetzung der Beschlüsse des Heute-bei-dir-Prozesses. Dabei handelt es sich um eine neue Struktur, die sich die Kirche im Bistum geben möchte. Für Mönchengladbach könnte die so aussehen, dass es nur noch eine Pfarrei mit einigen pastoralen Räumen gibt. Im gesamten Bistum Aachen, so wurde bei der Synodalversammlung des Bistums im vergangenen Jahr deutlich, solle es künftig noch acht bis 13 Pfarreien mit 50 pastoralen Räumen geben. Heute sind es 320 Pfarreien in 72 GdGs und acht Regionen. Details dazu nannte das Bistum bisher nicht.

„Das Verfahren zur Errichtung der pastoralen Räume soll bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Als Richtwert gelten unverändert die rund 50 pastoralen Räume, die vom Synodalkreis beschlossen wurden“, sagt Andreas Frick, Generalvikar des Bistums, in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung. Dazu würden die Regionalteams Vorschläge erarbeiten, die in den Gemeinden „beteiligungsorientiert beraten und votiert werden“, so Frick. Der Generalvikar betonte auch ein verstärktes Miteinander von Haupt- und Nebenamt. Und er deutete indirekt auch Kirchenschließungen an: „Wenn wir etwas Neues wollen, wird das auch mit Abschieden verbunden sein.“

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