Fahrradstraße in Mönchengladbach Blaue Route „ein Armutszeugnis“

Mönchengladbach · Die Fahrradstraße „Blaue Route“ soll künftig bis zu beiden Hauptbahnhöfen führen, und Radfahrer sollen sicherer fahren können. Doch die Vorschläge der Verwaltung dazu stoßen bei Politikern auf massive Kritik. An welchen Stellen es hakt.

 Die blauen Markierungen weisen Fahrradfahrern den Weg, hier an der Richard-Wagner-Straße und Brucknerallee.

Die blauen Markierungen weisen Fahrradfahrern den Weg, hier an der Richard-Wagner-Straße und Brucknerallee.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Eine Blaue Route, die nicht blau ist? Das ergibt nicht so richtig Sinn, bekam die Mobilitätsbeauftragte Caprice Mathar zu hören, als sie in der Bezirksvertretung Süd die Meinung der Stadtverwaltung zu Ideen für eine Optimierung und Verlängerung der ersten und bisher einzigen Fahrradstraße Mönchengladbachs vorstellte. „Ein Armutszeugnis“, nannte Grünen-Vertreter Marcel Klotz die Stellungnahme. Elf Monate lang habe die Stadt dafür gebraucht, um am Ende so ziemlich alle vorgeschlagenen Maßnahmen zum besseren Schutz der Radfahrer auf der Route gegen überholende oder zu schnell fahrende Autos zurückzuweisen. „Ein Jahr wurde vertan, das ist nicht das, was wir erwartet und den Bürgern versprochen haben“, sagte Klotz.