Obdachlosen-Hilfe Suppentanten haben ein neues Fahrzeug

Mönchengladbach. · Der Wohltätigskeitsverein hat dank einer Spende einen Transporter gekauft.

 Renate Schaffrath (l.) reicht ein Essen weiter. Iris van Monfort-Eickhoff (2. v. r.) freut sich.

Renate Schaffrath (l.) reicht ein Essen weiter. Iris van Monfort-Eickhoff (2. v. r.) freut sich.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Eine kräftige Suppe füllt nicht nur den Magen, sie wärmt auch. So genießen die Gäste der Suppentanten das wohlige Gefühl von Sättigung und Wärme, dazu eine Extraportion vorurteilsfreier Freundlichkeit. „Wenn es kalt ist, wissen wir, dass zu Hause eine warme Couch wartet. Doch die Leute, die zu uns kommen, haben keine solche Couch. Es sind Menschen wie du und ich, die Wertschätzung und Aufmerksamkeit brauchen und verdienen“, sagt Iris van Montfort-Eickhoff, Vorsitzende des Vereins der Suppentanten, über die rund 200 Obdachlosen und Bedürftigen, die samstags zum Suppenmobil kommen. Dort im Park am Platz der Republik bekommen sie auch Getränke und das Nötigste zum Leben auf der Straße.

Das Team kocht jede
Woche 60 Liter Suppe

Seit kurzem bieten die Suppentanten zudem mittwochs ein Frühstück an. Dank der Schaffrath Stiftung für Soziales können sie nun ihre Unterstützung ausweiten. Im Namen der Stiftung überreichte deren Vorsitzende, Renate Schaffrath, dem Verein eine Spende über 6 300 Euro. Damit ermöglichte sie den Kauf eines Transporters, der zum Suppenmobil umgerüstet wurde.

Dank des neuen Fahrzeugs muss auch nicht mehr das Zubehör für die Ausgabe in einem Nebenraum eines Supermarktes untergebracht werden. „Wir freuen uns riesig. Damit sind wir viel weiter“, sagt Montfort-Eickhoff. Den früheren, selbst umgebauten Einkaufswagen schenken die Suppentanten einem anderen Verein, die ähnliche Arbeit leisten.

„Vor der Spendenzusage habe ich bei der Suppenausgabe zugesehen. Es ist mir wichtig, mir vor Ort ein Bild zu machen. Das ist ein tolles Projekt. Wir helfen gerne, wo Menschen wirklich in Not sind“, sagt Renate Schaffrath. Dank der Stiftung wurden zudem Heizstrahler aufgestellt. Beim Blick über den Platz an der Heinrich-Sturm-Straße fällt der Unternehmerin auf, dass doch eigentlich auch ein paar Tische und Stühle bereitstehen könnten. Vielleicht wäre das etwas für den Sommer. Hilfeleistungen für Obdachlose, Kinder und Jugendliche zählt die Vorsitzende der Schaffrath Stiftung zu ihren besonderen Anliegen. In den Anfängen kochten Montfort-Eickhoff und ihr Team jede Woche zehn Liter Suppe, mittlerweile sind es 60 Liter, die in den heimischen Küchen zubereitet werden. Zu den Sponsoren zählen Bäcker, Metzger, Supermärkte, Köche. Auch die Tafel stellt Lebensmittel zur Verfügung. Sollten Zutaten fehlen, legen die Suppentanten das Geld dafür dazu.

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