Sicherheit in Mönchengladbach Die Probleme des Ordnungsdienstes

Mönchengladbach · Nächtlicher Lärm in der Nachbarschaft – und der Kommunale Ordnungsdienst (KOS) ist nicht zu erreichen? Dies oder Ähnliches haben schon viele Bürger erlebt. Das Problem ist bekannt, die Politik verspricht jetzt Lösungen.

 Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes im Einsatz während der Zeit der Ausgangssperren.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes im Einsatz während der Zeit der Ausgangssperren.

Foto: Theo Titz/Theo Titz

Es sind nicht nur Einsätze in einem sozialen Brennpunkt wie der Wohnanlage „Zur Burgmühle“ in Odenkirchen, die der Kommunale Ordnungsdienst nicht ohne Hilfe der Polizei bewältigt. In diesem Fall spielt die Sicherheit der KOS-Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Aber auch bei alltäglicheren Anlässen sind die Kapazitäten des von der Stadt betriebenen KOS begrenzt: Es fehlt am nötigen Personal, sich um alles zu kümmern. Bürger, die sich etwa über Ruhestörungen beschweren und Hilfe wollen, haben das schon erlebt und beklagen, dass auch nach mehrmaligem Anrufen nichts passiere. Die Nachfrage ist groß: In den Jahren 2020 und 2021 wurde der KOS insgesamt mehr als 20 000 Mal angefordert. Der Personalmangel beim KOS sorge „gelegentlich“ auch „für Spannungen zwischen Polizei und Ordnungsamt“, erklärte KOS-Chef Frank Helmgens in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Süd. Die Polizei sei „nicht begeistert“, dass sie oft für den KOS in die Bresche springen müsse. Hier ein Überblick, wie sich das ändern soll, wie der KOS noch ausgestattet werden soll und wie er in der Stadt unterwegs ist.