Besondere Auszeichnung  Joldenes Spönnrad verliehen

Hardt · In diesem Jahr ging die Auszeichnung an die „Rentner aus Leidenschaft“. Die beiden sind nicht nur karnevalistisch unterwegs, sondern auch im karitativen Bereich engagiert.

 Willi und Ernst mit Marion Zaum und Reiner Schmitz (Mitte) und Heino Lambertz und Hajo Siemes (hinten). 

Willi und Ernst mit Marion Zaum und Reiner Schmitz (Mitte) und Heino Lambertz und Hajo Siemes (hinten). 

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Eine der begehrtesten Auszeichnungen im Mönchengladbacher Karneval wird von der Großen Karnevalsgesellschaft Spönnradsbeen aus Hardt verliehen. Es ist das „Joldene Spönnrad“, das vor Beginn einer Session verdiente Karnevalisten aus dem Rheinland von Gladbachs ältester Karnevalsgesellschaft (von 1857) erhalten. Nach einem Jahr Coronapause freuten sich die Hardter, dass die Verleihung in diesem Jahr stattfinden konnte.

Seit 1972 verleihen die Spönnradsbeener diesen Ehrenpreis ausschließlich an Aktive, die auf sozialem Gebiet Gutes tun, denn eigens für gute Taten hat die GKG das „Joldene Spönnrad“ ins Leben gerufen.

Preis für zwei feste Größen
im Kölner Karneval

Der 47. Preisträger wurde am vergangenen Sonntag im Hardter Pfarrheim ausgezeichnet. Ein Duo ist es, das Marion Zaum, die erste Regisseurin der Hardter Narren, als verdienstvoll auserkoren hatte, und zwar sind es „Willi und Ernst, zwei Rentner aus Leidenschaft“, feste Größen im Kölner Karneval.

In Vertretung des Oberbürgermeisters überreichte Bürgermeister Hajo Siemes die Auszeichnung. Erste Gratulanten waren die noch amtierenden beiden Prinzenpaare Axel und Thorsten sowie das Kinderprinzenpaar Louis und Theresa, sowie die zukünftigen Prinzenpaare Stefan und Bianca Zimmermanns und Marlon Leon und Lea Jamila Gillessen. Außerdem unter den Gästen: MKV-Ehrenvorsitzender Bernd Gothe, im Jahr 2012 selber mit dem Joldenen Spönnrad ausgezeichnet, und der MKV-Vorstand.

Auf den karnevalistischen Bühnen spielen Willi & Ernst zwei Rentner aus Leidenschaft. Hinter den Künstlernamen stecken Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum. Wie es die Tradition der Hardter Karnevalsgesellschaft vorschreibt, sind sie nicht nur schauspielerisch und karnevalistisch unterwegs, sondern auch im karitativen Bereich sehr engagiert. Sie spenden für wohltätige Zwecke, zum Beispiel für die Koblenzer Obdachlosen-Einrichtung. Weiter treten sie bei Benefizveranstaltungen kostenfrei für behinderte Sportler oder Menschen mit Handicap auf, um Freude und Spaß zu vermitteln; ebenso auf Pfarrsitzungen, in Seniorenheimen, bei der Blindensitzung in Neuwerk oder für die Hochwassergeschädigten in Dernau. So reihen sich die Beiden nun bei den Spönnradsträgern ein.

Die zukünftige Prinzessin Bianca Zimmermanns gab noch eine passende Anekdote zum Besten: Die beiden Söhne des Paares haben tatsächlich jeweils Willi und Ernst als zweiten Vornamen, was sie eigentlich nicht so cool finden. „Doch“ so Bianca, „wenn ich den Jungs morgen erzähle, wer Willi und Ernst sind, dann werden sie sicherlich auf ihre Zweitnamen stolz sein“.

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