Sporttests in Mönchengladbach : Fast jeder vierte Grundschüler mit Förderbedarf oder übergewichtig
Mönchengladbach Laut sportmotorischer Tests des Stadtsportbundes haben viele Zweit- und Viertklässler Defizite.
Der Stadtsportbund (SSB) hat die Ergebnisse der sportmotorischen Testungen im Schuljahr 2022/23 vorgestellt. Bei den Tests werden mit acht altersgerechten Übungen die motorischen Grundfertigkeiten von Zweit- und Viertklässlern in den Bereichen Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination, Kraft und Beweglichkeit überprüft. Durch die Corona-Pandemie hatten sich die Ergebnisse der Schulkinder zuletzt deutlich verschlechtert, für 2023 kann der SSB verbesserte Werte präsentieren, die allerdings noch hinter den Vor-Corona-Jahren liegen.
Von 2068 getesteten Schulkindern der 2. Klasse, die an 42 Schulen im Stadtgebiet teilnahmen, weisen 23,89 Prozent einen Förderbedarf auf, also fast jedes vierte Kind. Der Höchstwert lag 2021 bei 33,60 Prozent, 2020, bei der Testung vor Corona, waren es 21,7 Prozent. Als „Normalgewichtung“ gelten laut den Ergebnissen von 2023 derzeit 73,45 Prozent der Kinder, 2020 waren es 75,40 Prozent. Die Übergewichtsquote unter den Schulkindern liegt nach den Testungen derzeit bei 25,13 Prozent. 2020 lag die Quote bei 26 Prozent, 2021 sogar bei 31,9 Prozent.
„Der körperliche und sportliche Zustand der Kinder hat sich in den Jahren 2020 und 2021 deutlich verschlechtert. Im Jahr 2022 und 2023 hat sich dann erstmals wieder eine positive Entwicklung gezeigt, vor allem in den Punkten sportliche Leistung, Gewichtsstatus und Förderquote“, sagt der SSB zu seiner Auswertung. Trotzdem bleibt als Resultat, dass fast jedes vierte Schulkind in der 2. Klasse motorischen Förderbedarf hat oder übergewichtig ist.