Mobilität in Mönchengladbach Mehr Platz für Radfahrer

Mönchengladbach · Die Hohenzollernstraße wird die erste Hauptverkehrsachse der Stadt, auf der Autos Fahrspuren für Fahrradfahrer abgeben müssen. Dort werden baulich getrennte „Protected Bike Lanes“ gebaut. Der Streit darum hat bereits begonnen.

 So stellt sich die Stadt den Umbau mit „Protected Bike Lanes“ vor.

So stellt sich die Stadt den Umbau mit „Protected Bike Lanes“ vor.

Foto: Stadt MG

(angr/dr) Die Radwege an der Hohenzollernstraße sind viel zu enge und meist holprige Buckelpisten. Jetzt soll die Straße zwischen Künkelstraße und Neuhofstraße aber zu einer vorbildlichen Strecke für Fahrradverkehr umgebaut werden. In beide Richtungen sollen sogenannte „Protected Bike Lanes“ entstehen. Das sind baulich getrennte Fahrradstreifen mit einer Breite von 2,75 Metern. Dafür soll in beide Richtungen jeweils ein Fahrstreifen für Autos weggenommen werden. Das beschloss am Donnerstag der Mobilitätsausschuss mit der Mehrheit der Ampel aus SPD, Grünen und FDP. Auf einer Länge von einem Kilometer soll in beiden Richtungen die Protected Bike Lane (Geschützter Radfahrstreifen) mit Betonelementen vom Autoverkehr abgegrenzt und damit geschützt werden. Der Weg soll so breit sein, dass sich Lastenfahrräder gegenseitig überholen können. Die Steine werden auf den Asphalt geklebt, es handelt sich also um einen relativ überschaubaren Umbau. Die Kosten sollen bei 350 000 Euro liegen. 2023 soll der Umbau fertig sein.