Nach der Hells-Angels-Razzia Razzia bei Gladbacher Rockern

Mönchengladbach · Wegen Mordes wird Ramin Y., Chef der Hells Angels in Mönchengladbach, international gesucht. Am Donnerstag gab es eine Groß-Razzia mit einer Festnahme. Vor sechs Jahren zeigten die Rocker in ihren Kutten zum ersten Mal demonstrativ ihre Präsenz in der Stadt.

 An der Ruhrfelder Straße soll sich das Vereinsheim der Hells Angels befinden. Hier wurde bei der Razzia auch ein Panzerfahrzeug eingesetzt.

An der Ruhrfelder Straße soll sich das Vereinsheim der Hells Angels befinden. Hier wurde bei der Razzia auch ein Panzerfahrzeug eingesetzt.

Foto: Sascha Rixkens

Rocker gibt es in der Stadt schon lange. Die Motorrad-Clubs Bandidos, Outlaws, MC Gremium und Hells Angels lieferten sich mehrmals erbitterte Machtkämpfe in der Stadt. Dabei flogen Fäuste, Handgranaten und fielen Schüsse. Die „Gewinner“: die Hells Angels rund um Ramin Y., einem gebürtigen Mönchengladbacher, der von den Bandidos überlief, in Leverkusen ein Bordell leitete und 2014 das Mönchengladbacher Hells-Angels-Charter gründete. Seit Donnerstag wird er per internationalem Haftbefehl gesucht – wegen Mordes und versuchten Mordes.