Krieg der Sternchen Massive Kritik am Sternchen

Mönchengladbach · Seit einem Jahr wird in Briefen und Formularen der Stadt das Gendersternchen benutzt. Der Verein Deutsche Sprache findet diese Entwicklung besorgniserregend und wandte sich jetzt mit einem offenen Brief an den Oberbürgermeister. 

 Das Gendersternchen im amtlichen Schriftverkehr soll Menschen einbeziehen, die sich als „divers“ definieren. 

Das Gendersternchen im amtlichen Schriftverkehr soll Menschen einbeziehen, die sich als „divers“ definieren. 

Foto: Carsten Pfarr

. Kein anderes Satzzeichen spaltet so schnell und absolut wie das Gendersternchen. Auch in Mönchengladbach hat es jetzt für Kritik gesorgt. Seit 2015 sollen die Mitarbeiter der Stadt in ihren Briefen, Formularen und Veröffentlichungen gendern, also Frauen explizit mit einbeziehen, statt das generische Maskulinum zu nutzen. Im Januar 2021 wurde der „Leitfaden für gendergerechte Sprache“ aktualisiert, im Februar 2022 die Allgemeine Geschäftsanweisung auf Geheiß von Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) noch einmal überarbeitet. Seitdem soll im amtlichen Schriftverkehr auch ein Gendersternchen benutzt werden, um Menschen einzubeziehen, die sich als „divers“ definieren – also weder Mann, noch Frau sind. „Dadurch wollen wir der Vielfalt unserer Gesellschaft auch sprachlich Ausdruck geben“, sagt Stadtsprecher Dirk Rütten.