Mönchengladbachs Stadtzentren stärken : Stadt will Ansiedlung von großen Supermärkten steuern
Mönchengladbach. Großflächiger Einzelhandel in Randzonen soll die Zentren nicht beeinträchtigen. Ein Mittel sind Bebauungsplanänderungen.
Die Stadtverwaltung will die Attraktivität der Zentren in Rheydt und Gladbach stärken und verhindern, dass sich zu viel großflächiger Einzelhandel in Randbereichen der Stadt entwickelt. Das Thema interessiert auch die Bezirksregierung Düsseldorf. Denn Mönchengladbach erhält für die Stadterneuerungsprojekte in seinen beiden Zentren Geld aus dem Städtebauförderungsprogramm.
Die Entwicklung von Einzelhandels-Ansiedlungen kann die Verwaltung etwa beeinflussen, indem sie Bauleitpläne aufstellt und Bebauungspläne überarbeitet. In den nächsten drei bis sechs Jahren will sie Bereiche in Gewerbegebieten an der Konstantinstraße in Giesenkirchen, der Mittelstraße in Rheydt und der Monschauer Straße in Waldhausen in den Blick nehmen. Unter der Rubrik „längerfristig“ stehen auch noch die Krefelder Straße und der Nordring auf einer Liste, die Jürgen Beckmann, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung, jetzt dem Planungsausschuss des Stadtrates präsentierte. Das Steuern mit Hilfe von Bebauungsplänen sei jedoch „hartes Brot“, sagte Beckmann. Nicht selten scheiterten Kommunen dabei vor Gericht. Schließlich wehren sich Einzelhändler, wenn sie sich durch Beschränkungen behindert sehen.
Die Stadt hat die Rudolfstraße und die Wehner Straße im Blick
Die Bezirksregierung habe aber anerkannt, dass Mönchengladbach schon einiges für seine Zentren getan habe, sagte der städtische Beigeordnete Gregor Bonin. Als Beispiele nannte er unter anderem den Kauf der Karstadt-Immobilie durch die EWMG und die Umwandlung des Vitus Centers.