Fahrzeugdepot Militär bestätigt Verbleib in Ayrshire Barracks

Ein Dutzend britische Soldaten und zivile Angestellte sind im Südpark noch beschäftigt.

Die Ayrshire Barracks an der Gladbacher Straße.

Die Ayrshire Barracks an der Gladbacher Straße.

Foto: Joerg Knappe/Knappe, Jörg (knap)

Die britischen Streitkräfte ziehen weiter Soldaten aus Deutschland ab. Die Pläne dazu stellte der Kommandeur der britischen Streitkräfte in Deutschland, General Richard Clements, den Abgeordneten der betroffenen Städte im nordrhein-westfälischen Landtag vor. Da es aus Mönchengladbach aber so gut wie keine Soldaten mehr abzuziehen gibt, ändert sich für die Stadt nicht mehr viel.

Das britische Militär betreibt im Südpark nach der Schließung des Hauptquartiers (JHQ) in Rheindahlen und der damit verbundenen Auflösung der Rhine Garrison im Jahr 2013 noch die Ayrshire Barracks. Dabei handelt es sich um ein Depot für schweres Heeresgerät. Vor allem Fahrzeuge sind dort stationiert.

Rund ein Dutzend Soldaten und weitere zivile Angestellte sind dort derzeit beschäftigt. Und das werde sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern, wie Mark Whitehurst, Sprecher der britischen Streitkräfte in Deutschland, am Donnerstag erneut bekräftigte.

Es gab sogar Spekulationen um Aufwertung des Standorts

Der CDU-Landtagsabgeordnete Jochen Klenner sagte nach dem Gespräch mit Kommandeur Clements: „Mönchengladbach ist nach wie vor als Lagerplatz für Kampf- und Radfahrzeuge im Standortplan der Britischen Streitkräfte verankert.“

Bis 2019 werden mehr als 3100 Soldaten mit ihren Familien die Standorte in Sennelager, Paderborn, Gütersloh und Bielefeld verlassen. Dennoch bleibt das britische Militär doch über das Jahr 2020 hinaus mit Streitkräften in Deutschland vertreten. Der Truppenübungsplatz in der Senne in Ostwestfalen wird weiter betrieben und als Nato-Stützpunkt unter britischer Verwaltung ausgebaut. Dazu werden 200 britische Soldaten in der Kaserne verbleiben.

Im Zuge dieser Neuausrichtung war auch darüber spekuliert worden, dass Mönchengladbach wieder wichtiger werden könnte als Standort für die Streitkräfte Großbritanniens. Dazu passte auch, dass das Gelände der Ayrshire Barracks an der A 61 mit neuen Sicherheitszäunen ausgerüstet wurde. Der Generalstabschef des britischen Heeres, General Sir Nick Carter, hatte sich im Februar in einer Rede in London dafür ausgesprochen, die reduzierten militärischen Kräfte in Deutschland wieder zu verstärken und dabei auch explizit die Ayrshire Barracks benannt. angr

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