Hotel-Eröffnung im Januar Borussia-Hotel füllt sich mit Leben

Am 11. Januar ist „Soft-Opening“ des Hotels, am 13. Februar wird das Gebäude eröffnet. 

 Im Januar eröffnet das Hotel mit dem Namen „Borussia 8 Grad“.

Im Januar eröffnet das Hotel mit dem Namen „Borussia 8 Grad“.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Am 25. November wurde der Fanshop im Neubau im Borussia-Park eröffnet. Damit kam erstmals richtig Leben in den 33 Millionen Euro teuren Neubau gegenüber des Stadions im Borussia-Park. Nun geht es sukzessive weiter: Am Montag bezog Teamarzt Heribert Ditzel seine neue Praxis in dem Gebäude. Am 2. Januar ziehen die anderen Ärzte ein, am 11. Januar gibt es das „Soft-Opening“ des H-Hotels. Am 13. Februar ist dann die offizielle Eröffnung des Bauwerks, das wegen seiner Neigung als „Borussia 8 Grad“ firmieren wird auf den Wegweisern im immer weiter wachsenden Borussia-Universum im Nordpark. Allein das Vereinsmuseum wird erst am 5. April feierlich eröffnet und ab dem 7. April für die Fans zugänglich sein.

Seit 2004 residiert der Bundesligist im Nordpark, der Umzug war „ein Quantensprung, ohne den wir wohl nicht in der Bundesliga und schon gar nicht oben dabei wären“, sagt Geschäftsführer Stephan Schippers. Die Inbetriebnahme des Neubaus sei „ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung Borussias“ und trage zur weiteren Professionalisierung des Vereins bei. Schippers hat von seinem Büro das von den Düsseldorfer SOP-Architekten entworfene Bauwerk stets im Blick. „Damit haben wir den Borussia-Park veredelt“, sagt Schippers.

1999, als der 2004 verstorbene Präsident Adalbert Jordan, dessen Vize und Nachfolger Rolf Königs und Vizepräsident Siegfried Söllner mit Schippers als Geschäftsführer die angeschlagene Borussia übernahmen (15 Millionen Euro Schulden), arbeiteten 19 Mitarbeiter der Geschäftsstelle in einem Container-Büro neben dem Bökelberg-Stadion. Inzwischen hat die Geschäftsstelle 135 Mitarbeiter, insgesamt ist das Fußball-Unternehmen Arbeitgeber von alles inklusive 350 Menschen. Vor 20 Jahren lag der Umsatz bei umgerechnet 16 Millionen Euro, heute sind es 170 Millionen Euro.

Das Hotel hat eine Kapazität von 125 Zimmern plus sechs Suiten

„Die ganze Entwicklung ist etwas, auf das wir stolz sein können. Das neue Gebäude trägt dazu bei, Borussia wirtschaftlich auf gesunde Füße zu stellen“, sagt Schippers.

Das Hotel hat eine Kapazität von 125 Zimmern (ab 79 Euro) plus sechs Suiten, der Wellness-Bereich im Gebäudekomplex wird vom neuen Gesundheits-Partner Borussias, Medical Park, betrieben und mitgenutzt. Der neue Fanshop umfasst 1000 Quadratmeter, das Original aus der Anfangszeit des Borussia-Parks, das im heutigen Raum „Büchsenwurf“ angesiedelt war, war gerade mal 250 Quadratmeter groß.

Noch vor Weihnachten wird auch das neue Fohlen-Internat in Betrieb genommen. Ab Anfang Januar sind dann die Talente im 24 Plätze umfassenden Neubau im Bereich der Trainingsplätze untergebracht. Internats-Geschäftsführer Mirko Sandmöller wird weiterhin unterstützt von Birgitt Lintjens und ihrem Mann Wolfgang sowie neuerdings dem Sportpsychologen Christopher Wilting. Für das geplante neue Heim für die Profis wird gerade die Finanzierung geplant. „Borussia wächst in allen Bereichen. Jetzt geht es für uns aber erst einmal darum, dass sich im neuen Gebäude alle Abläufe einspielen“, sagt Schippers. Dass sein Verein in einer Phase der Neu-Orientierung und Internationalisierung ist, zwischen Grillabenden mit den Fans während des Trainingslagers am Tegernsee und einem Büro in China, das sei nichts, was die Fans irritiert. „Ich denke wir bekommen den Spagat gut hin, die Fans akzeptieren, was wir tun und wie wir es tun“, sagt Schippers. Gerade das Museum, das als Erlebniswelt angelegt sein wird mit vielen Exponaten und multimedialen Angeboten, sieht Borussias Medien- und Marketing-Chef Markus Aretz als Anker für die Fans. „Das Museum verbindet die Fan-Generationen und bringt neuen Fans unseren Verein und seine Geschichte näher“, sagt Aretz.

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