Sperrung mittlerweile aufgehoben Bombendrohung an der Grundschule Hardt

Update | Mönchengladbach · Um kurz nach 9 Uhr endete für Hunderte von Schülern abrupt der Unterricht. Dann rückten zahlreiche Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte an.

Die Schüler und Lehrer wurden mit Bussen evakuiert.

Die Schüler und Lehrer wurden mit Bussen evakuiert.

Foto: Carsten Pfarr

(gap/capf/cwe) Eine Bombendrohung hat am Dienstagmorgen einen Polizei-Großeinsatz ausgelöst. In Hardt wurden Straßen gesperrt und die Gemeinschaftsgrundschule sowie die Gesamtschule am Vossenbäumchen evakuiert.

Die Schüler wurden mit Shuttlebussen der NEW in die Red-Box gebracht.  Die Polizei durchsuchte derweil weiter die Schulen.

Die Schüler wurden mit Shuttlebussen der NEW in die Red-Box gebracht. Die Polizei durchsuchte derweil weiter die Schulen.

Foto: Carsten Pfarr

Gegen 9.10 Uhr ist die Polizei Mönchengladbach informiert worden, dass bei der Grundschule Hardt eine Bombendrohung eingegangen war. Neben Polizisten aus Mönchengladbach rückten auch Beamte aus anderen Behörden sowie Feuerwehrkräfte und Rettungswagenbesatzungen an. Aus Sicherheitsgründen wurden die Grundschüler zunächst in einer Turnhalle untergebracht. Die Schüler der benachbarten Gesamtschule durften zunächst in der Pause die Klassenräume nicht verlassen. Auch ihr Gebäude wurde dann evakuiert, und die Schüler wurden auf die Sammelstellen Albert-Schweitzer-Haus, Jugendherberge und Red-Box im Nordpark verteilt, von wo aus die Eltern sie abholen konnten. Für die Evakuierung wurden Shuttlebusse von der NEW eingesetzt.

 Auch die Feuerwehr ist in Hardt im Einsatz.

Auch die Feuerwehr ist in Hardt im Einsatz.

Foto: Carsten Pfarr

Insgesamt 1300 Schüler und Lehrkräfte waren aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Einige besorgte Eltern hatten sich schon vorher vor den Schulen eingefunden. Sie waren von der Polizei, über Social-Media-Kanäle und von den Schulen über das Geschehen informiert worden.

Während des Einsatzes blieb das Gebiet um die Schulen weiträumig abgesperrt. Bei der Durchsuchung der Gebäude wurden auch Sprengstoffspürhunde der Polizei NRW eingesetzt, die zum Teil von weit her anreisen mussten.

Nach gründlicher Durchsuchung beider Schulen konnte kurz vor 15 Uhr Entwarnung gegeben werden. Verdächtige Gegenstände seien nicht gefunden worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wegen der Bombendrohung dauern an. Dem bislang unbekannten Täter wird laut Polizei die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorgeworfen.

Die „koordinierte Abholung der Schülerinnen und Schüler“ habe bis kurz vor Einsatzende gedauert, teilte die Polizei mit.

Im Februar hatte es gleich mehrere Drohungen an Mönchengladbacher Schulen gegeben. IIn diesen Fällen waren Amokläufe angekündigt worden: Zunächst war eine solche Drohung für den 14. Februar an der Bischöflichen Marienschule öffentlich geworden. Kurze Zeit später tauchte ein Schreiben der Gesamtschule Espenstraße auf, wonach es dort ebenfalls für den 14. Februar eine Amokandrohung gegeben haben soll. Betroffen gewesen sein sollen auch zwei weitere Schulen im Stadtgebiet. Um welche Schulen es sich handelte, wollte die Polizei nicht preisgeben.

In keinem der vier Fälle hatte die Polizei einen ernsthaften Hintergrund feststellen können.

An der Bischöflichen Marienschule hatten die Untersuchungen der Polizei zum Erfolg geführt: Ein 14-Jähriger war wenig später als Tatverdächtiger ermittelt worden.

(gap/capf/cwe)
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