Sonntag in Mönchengladbach Blaulichtmeile bietet viel Action

Mönchengladbach. · Das Technische Hilfswerk, die Polizei und die Feuerwehr stellten sich mit 11 weiteren Organisationen in der Innenstag vor.

 Der dreijährige Leon inspiziert hydraulisches Werkzeug.

Der dreijährige Leon inspiziert hydraulisches Werkzeug.

Foto: Isabella Raupold

Shoppen war am verkaufsoffenen Sonntag nicht das einzige, was man auf der Hindenburgstraße tun konnte. Die gesamte Einkaufsstraße wurde zur Blaulichtmeile umfunktioniert, auf der die erwachsenen Passanten sich informieren lassen und die jungen Besucher spielen konnten.

Ulrich Jansen ist seit fast 30 Jahren Mitglied des Technischen Hilfswerks (THW) Mönchengladbach. Dieses war mit verschiedenen Wagen, darunter auch ein Gerätekraft- und ein Führungswagen, der bei den Kindern besonders gut ankam, mit von der Partie. „In erster Linie möchten wir uns hier präsentieren“, erklärte Jansen: „Wir hoffen natürlich auch darauf, neuen Nachwuchs zu finden.“ Bei den Jugendlichen funktioniere das gut.

„Die jüngeren Besucher sind sehr interessiert. Viele fragen danach, wie sie Mitglied werden können. Die Erwachsenen scheinen ein bisschen schüchterner zu sein“, sagte Jansen. Dabei gibt es für ihn und seine Kollegen viele Gründe dafür, Mitglied zu werden. Im Vordergrund stehen für sie die Kameradschaft und der Zusammenhalt: „Und natürlich, dass wir anderen Menschen helfen können. Ich denke, jeder von uns hat ein kleines Helfersyndrom.“

Auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz. Die verschiedenen Organisationen und Behörden bauten Spiele und Attraktionen auf. So konnte man am Stand des THW Jenga oder Riesenmikado spielen. Dem siebenjährigen Jonas machte alles viel Spaß: „Besonders als ich beim Stand von der Feuerwehr Häuser löschen konnte.“ Auch seine Mutter Katja war begeistert von der Aktion. „Meinen Jungs macht es hier wegen der vielen Spiele und Attraktionen großen Spaß. Ich finde es gut, dass sie einmal die Chance haben, in die verschiedenen Bereiche hineinschnuppern zu können. Möchte ich wirklich zur Feuerwehr oder ist die Polizei vielleicht doch interessanter?“

Zu sehen waren auch restaurierte Oldtimer der US-Polizei

Die Blaulichtmeile fand parallel zum verkaufsoffenen Sonntag auf der Hindenburgstraße statt. Es war das erste Mal für Mönchengladbach. 14 Organisationen und Behörden nahmen teil, darunter die Bundeswehr, die Bundespolizei, der Zoll, der Weiße Ring und die Police Car Owners of Ameria European Chapter, die amerikanische Polizeifahrzeuge restaurieren und präsentieren. Organisiert wurde die Blaulichtmeile vom City-Management Mönchengladbach und dem Verein Sicher-Miteinander.

Auch die Malteser präsentierten sich in der Innenstadt. Dion Hubertz ist seit anderthalb Jahren Ortsgruppenleiter der Malteser Jugend und zufrieden mit der Resonanz, die der Hilfsdienst bekam. Am Stand lagen Flyer aus, Plakate mit Bildern, die zeigen, was die Malteser Jugend tut, wurden präsentiert. Bereits vor 14 Uhr waren alle Heliumballons, die von den Maltesern verteilt wurden, aufgebraucht. Ein kleines Zelt wurde aufgestellt, um den Interessierten zu demonstrieren, wie es sich anfühlt, in einem Zeltlager zu sein. „In erster Linie geht es uns heute darum, den Mönchengladbachern zu zeigen, dass wir präsent sind“, sagte Ortsgruppenleiter Hubertz. „Interesse ist da, ich halte die Blaulichtmeile für eine gute Idee und bin rundum zufrieden mit dem heutigen Tag.“

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