Mönchengladbach: Achtjährige überfallen und im elterlichen Haus missbraucht

In Mönchengladbach wurde eine 8-Jährige von einem 28-Jährigen Spendensammler in der elterlichen Wohnung missbraucht. Der Täter wurde gefasst und sitzt in Untersuchungshaft. Er war schon einmal wegen Missbrauch eines Kindes verurteilt worden.

Mönchengladbach. Einem schweren Sexualverbrechen ist am Freitag in Nordrhein-Westfalen ein achtjähriges Mädchen zum Opfer gefallen. Sie wurde in Mönchengladbach von einem 28-Jährigen in der elterlichen Wohnung missbraucht. Der Täter wurden gefasst und kam in Untersuchungshaft. Am Samstag wurde gegen ihn Haftbefehl erlassen.

"Es spricht alles gegen ihn", sagte ein Sprecher der Polizei Mönchengladbach am Samstag. Nach den Ermittlungen hat der Spendensammler am Freitag an der Wohnungstür des Kindes geklingelt. Da das Mädchen allein war, drängte er sich hinein und nahm an ihr sexuelle Handlungen vor. Mit Hilfe von Zeugen konnte der flüchtige Mann am selben Abend festgenommen worden. Wegen sexuellen Missbrauchs war der Mann bereits zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten - ausgesetzt zur Bewährung - verurteilt worden.

Der Tatverdächtige bestreitet die Tat. In seiner Wohnung im Stadtteil Odenkirchen konnte die Polizei jedoch ein Messer sicherstellen, mit dem er das Kind bedroht haben soll. Die Polizei bezeichnet den Tathergang als Zufallskonstrukt. Der ledige Mann habe wahrscheinlich spontan reagiert, als er von dem Mädchen erfahren hatte, dass die Eltern nicht zu Hause seien. Minuten bevor der Mann mit der Sammelbüchse in der Hand an der Tür des Zweifamilienhauses klingelte, hatte der Vater die Wohnung verlassen, um kurz etwas zu erledigen. Diese Situation habe der Mann ausgenutzt.

In dieser Zeit zwang er das Kind ins Schlafzimmer und bedrohte es mit dem Messer. Dann nahm er auf dem Bett an dem Kind sexuelle Handlungen vor und floh. Als der Vater wiederkam, fand er seine Tochter verstört vor. Sie befindet sich zur Zeit in der Obhut der Eltern. Nach Polizeiangaben sammelte der 28-Jährigen schon seit mehreren Tagen in der Umgebung Geld für eine Selbsthilfeeinrichtung für Behinderte. Genauere Angaben zum Arbeitsverhältnis konnte die Polizei nicht machen.

Zahlreiche Zeugen meldeten sich, nachdem die Polizei Fahndungshinweise an Bus- und Taxifahrer verteilt sowie lokale Radiosender benachrichtigt hatte. Einem Zeugen habe der Mann sogar Unterlagen und die Visitenkarte der Einrichtung gegeben. Die anschließenden Ermittlungen führten die Polizei dann zu dem 28- Jährigen.

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