„Minto muss sich in Zukunft nicht verstecken“

Centermanagerin Jessica Queisser über Pläne und Chancen des Einkaufszentrums.

„Minto muss sich in Zukunft nicht verstecken“
Foto: ikr

Das Minto gibt es seit 16 Monaten. Wie haben sich die Besucherzahlen entwickelt?

Jessica Queisser: Sie entwickeln sich, so wie wir es erwartet hatten. Man wird erst ab 2017 den Fortschritt des Positionierungsprozesses sehen können.

Wie zufrieden sind Sie — und vor allem die Händler — mit der Umsatzentwicklung?

Queisser: Viele Händler hatten keine konkreten Planzahlen, da man den Standort nicht einschätzen konnte. Genau wie wir können auch unsere Händler erst seit Kurzem mit den Vorjahreszahlen vergleichen. Wie immer und überall gibt es Händler, die sich schnell ihre Kundschaft aufgebaut haben und andere, die noch Zeit benötigen. Grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden.

Eine prominent gelegene Fläche — die ganz oben neben Saturn — ist weiterhin nicht belegt. Wann und was wird sich hier tun?

Queisser: Wir können uns dort viele Konzepte vorstellen, allerdings können wir auch nicht alle Branchen nach Belieben auf eine so große Fläche setzen. Gerade der Bereich Mode, Schuh- und Lederwaren ist begrenzt. Die Leerstandsquote im Minto ist mit zwei Prozent sehr gering. Daher lassen wir uns mehr Zeit für das richtige Konzept auf der richten Fläche.

Im Palais Vest in Recklinghausen gab es nach den ersten anderthalb Jahren eine erste große Umgestaltung des Basements-Bereichs. Sind in Mönchengladbach Investitionen geplant?

Queisser: Wir überprüfen konstant, was wir in unseren Centern besser machen können. Das können kleine Dinge sein, wie mehr Sitzgelegenheiten, Pflanzen, Beleuchtung, Services und so weiter, oder aber auch größere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verlegung der Rezeption von Ebene 2 auf Ebene 3. Diese Dinge passieren also bereits auch im Minto, und ich finde es extrem wichtig, dass wir so nah am Kunden sind und uns ständig verbessern möchten.

Ist es weiterhin so, dass das Center viele Kunden aus dem Umland und auch aus den Niederlanden anzieht?

Queisser: Wir sehen immer häufiger auch niederländische Kennzeichen in unserem Parkhaus. Was uns natürlich besonders freut, sind die zahlreichen niederländischen Reisebusse, die das Minto ansteuern. Wir bauen Schritt für Schritt unsere Kontakte in den Niederlanden aus — unser Fokus ist jedoch erst mal auf dem inländischen Einzugsgebiet.

Noch gilt das Minto als Vorzeigeobjekt. Aber natürlich werden nach und nach neuere Center eröffnet. Wie lange wird das Minto noch „State of the Art“ sein?

Queisser: Das Interesse am Minto ist nach wie vor sehr groß und uns erreichen auch viele Anfragen für Führungen, die wir gerne anbieten. Natürlich wird es in einigen Jahren schwieriger sein, mit allen Entwicklungen mitzuhalten, aber ich denke, dass, wenn wir weiter so nah dran bleiben, wir uns auch in einigen Jahren nicht verstecken müssen. Man muss sich immer wieder neu erfinden.

Es ist zu hören, dass man mit den Besucherfrequenzen sehr zufrieden sei, einzig im Food-Court könnte es noch deutlich besser laufen. Sind Veränderungen geplant?

Queisser: Das Thema Food-Court steht für uns im Mittelpunkt. Das gilt aber nicht nur für das Minto, sondern grundsätzlich für alle unsere Einkaufscenter. Der Flächenanteil, den wir an gastronomischen Konzepten in unseren Centern haben, wird sich ausweiten.

Die Gastronomie im Geschäftshaus neben dem Minto wird derzeit fertiggestellt. Ein frisches, amerikanisches Konzept soll es geben. Wer wird hier genau einziehen und wann wird eröffnet?

Queisser: Die Bekanntgabe des Konzeptes wird der Betreiber selbst übernehmen. Ich persönlich bin total überzeugt vom Konzept und freue mich schon auf die Eröffnung.

Welche Hoffnungen verbinden Sie mit dem Sonnenhausplatz?

Queisser: In erster Linie mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, die wir dringend gebrauchen können. Die Eröffnung wird sicherlich schön. Die Organisation der Veranstaltung liegt in guten Händen.

Werden sich Minto-Aktionen dann eher in den Außenbereich verlagern?

Queisser: Unsere Aktionen gehören natürlich in erster Linie ins Center. Wie man bereits im vergangenen Jahr gesehen hat, beschränken wir uns auf weniger Veranstaltungen, die aber dann mit einer qualitativen Hochwertigkeit.

Welche Aktionen sind dieses Jahr noch geplant?

Queisser: Jeden ersten Freitag im Monat wird es weiter ab 17 Uhr besondere Aktionen und musikalische Begleitung geben. Außerdem haben wir gerade wieder mit den After-Work-Parties auf der Sonnenterrasse begonnen — die nächste findet am 21. Juli statt. Im September wird es einen Nachbarschaftstag geben — hierzu werden wir in Kürze mehr verraten.

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