Ministerin läutet Bürgerpreis mit ein

Vorschläge werden angenommen.

Mönchengladbach. Zunächst noch unerkannt hält der Dienstwagen der Landesministerin unweit des Kraushof Kasino Neuwerk. Ute Schäfer steigt aus: „Sie ist da“, raunen sich die Wartenden zu und schicken ihre Parteichefin Angela Tillmann und den SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges zur Begrüßung. Die Gladbacher Sozialdemokraten haben die Familienministerin als prominente Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion eingeladen, die Auftakt der Bewerbungsfrist für den SPD-Bürgerpreis für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit sein soll.

Gemeinsam mit der Ministerin sprechen Körfges sowie Herbert Paulus, Sprecher der AG Wohlfahrt, und Bärbel Braun, stellvertretende Jugendamtsvorsitzende, über Chancen und Risiken von Familien. Und dies „mit dem Fokus auf bürgerschaftlichem Engagement“, wie Tillmann das Gespräch einleitete.

Die Besucherin aus Düsseldorf sorgt für den emotionalsten Beitrag des Abends: „Kinder und Jugendliche sind mindestens so systemrelevant wie Banken. Ich habe keine Scheu, das auch einzufordern“, ruft sie in die Runde. Dafür gibt es viel Beifall.

„Betreuungsangebote ausbauen“, „Familien stärken“, „strukturelle Rahmenbedingungen“ schaffen: Publikum und Diskussionspartner zeigen sich in kaum einem der angesprochenen Punkte zur Familienpolitik kontrovers zur Position der Landesregierung. „Der größte Kraftakt bei der Umsetzung sind die finanziellen Mittel“, sagt Körfges. Mehr als zwei Millionen Euro kommen vom Land noch mal zum Ausbau der Betreuung unter Dreijährige in Gladbach.

Bis zum 16. September können Projekte oder Initiativen vorgeschlagen werden, die sich im Bereich Bildung, Freizeit sowie Integration von Jugendlichen und Familien engagieren. Das Preisgeld von 700 Euro geht an die Ehrenamtler, die besonderen Einsatz und Kreativität zeigen.

Infos und Anmeldung im Internet. jfg

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