Millionen-Deal im Regio-Park

Die Wirtschaftsförderung der Stadt verkauft innerhalb weniger Wochen die zweite große Fläche.

Mönchengladbach. Im Regio-Park mit seinen insgesamt 1,2 Millionen Quadratmetern verkauft die Stadt nach dem Deal mit dem Lifestyle-Konzern Esprit vor wenigen Wochen eine weitere große Grundstücksfläche.

Die städtische Wirtschaftsförderung (WFMG) ist sich mit der Fiege Deutschland Stiftung & Co. KG in Greven längst einig. Demnach erwirbt die Stiftung, deren Firmen erfolgreich im Warenversand tätig sind, in Güdderath nahe der Landstraße 39 knapp 65000 Quadratmeter zum Preis von rund 3,6 Millionen Euro.

Darin seien Kosten der Erschließung, für Kanäle und ökologische Ausgleichsmaßnahmen enthalten, heißt es in einer Unterlage der Stadtverwaltung für eine nichtöffentliche Sitzung des Stadtratsgremiums Finanzen/Beteiligungen. Der Ausschuss tagt am Donnerstag, 15. April.

Fiege will eigenen Angaben zufolge in Güdderath ein Logistikzentrum bauen und betreiben. Das dürfte nicht vor 2015 entstehen. Denn der politisch noch abzusegnende Vertrag sieht vor, dass die 65000 Quadratmeter erst einmal bis Ende 2014 per Option für Fiege reserviert sind. Dafür zahlen die Grevener eine "Optionsgebühr".

Die Fiege-Stiftung ist es auch, die im Regio-Park für Esprit die Europa-Versandzentrale errichtet. Der Distributionskomplex soll Händler und damit Kunden in ganz Europa beliefern. Von 520 neuen Jobs ist die Rede und von gut 65 Millionen Euro Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt.

Im Oktober 2010 soll die Gebäude-Hülle stehen. Finanziert wird alles - Grundstück, Immobilie, Einrichtung - über die Fondsgesellschaft Union Invest. Als Logistik-Dienstleister wird die Fiege-Gruppe in Greven für Esprit tätig.

Union Invest hat 76000 Quadratmeter gekauft, außerdem wurden noch 160000 Quadratmeter für Esprit reserviert - bis 2016.

Der Regio-Park gehört den Kommunen Gladbach und Jüchen. Er soll "die Adresse" in der Logistikbranche werden. ba-

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