„Milchparkour“ an Schulen: Erst klettern, dann Kakao

Beim „Milchparkour“ lernen die Schüler spielerisch, was toll an Bewegung und guter Ernährung ist.

„Milchparkour“ an Schulen: Erst klettern, dann Kakao
Foto: Knappe

Mönchengladbach. Lara (12) springt von einem großen „Cjub“, einem Holzkasten plus Comickuh darauf, auf eine Matte. Wie viele der insgesamt 210 Schüler aus den fünften und sechsten Klassen der Gemeinschaftshauptschule Kirschhecke findet sie es beim „Milchparkour“ am schönsten, „das Klettern und Springen auszuprobieren“.

Der „Milchparkour“, dessen Name und Schreibweise sich an die französische Sportart „Le Parkour“ anlehnt, ist eine Bewegungs- und Aktionsarena, die für die Klassen fünf bis sieben konzipiert ist. Dabei müssen die Schüler Hindernisse verschiedener Schwierigkeitsstufen überwinden.

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW und die regionalen Schulmilchmolkereien möchten damit darauf aufmerksam machen, dass gute Ernährung — auch Milch — und viel Bewegung wichtig sind, um im Schulalltag fit zu sein.

„Milch ist ein guter Eiweißtransporteur und trägt zu Muskel- und Knochenaufbau bei“, sagt Veranstaltungsleiter Malte Rachow von der Agentur Marapro. Genauso wichtig sei Bewegung für Schüler. „Hier sind einige Übergewichtige dabei. Oft achten die Eltern nicht richtig darauf, dass die Kinder Sport treiben. Und man sieht: Auch die haben Spaß am ,Parkour’.“

Die Schüler durchlaufen vier Aktionsphasen. Bei der theoretischen Einführung wird Lara und ihren Klassenkameraden zunächst ein kurzer Film gezeigt, wie Profis und Amateure eine Hindernis-Strecke durchlaufen. Die Kinder bekommen Infos zur Trendsportart „Le Parkour“ und lernen, was in Milch drin ist. Spätestens dann wissen die Schüler, was am Milchtrinken so wichtig ist. „Milch ist ein gutes Getränk für Sportler. Das Kalzium ist gut für die Knochen“, sagt Michael (11) überzeugt.

Nach dem Aufwärmtraining zu Musik können alle nach Herzenslust auf und von Kästen springen, auf Holzstangen balancieren und, und, und. Die hochwertigen Geräte wie zwei Slackline-Anlagen und die „Cjubs“ werden von schuleigenen Matten und Bänken ergänzt.

Zusätzlich bringen die beiden Übungsleiter den Schülern auch richtig was bei. Während Benjamin (11) mit einer Gruppe Jungs lernt, sich zwischen zwei Stangen durchzuschwingen, übt Debosmita (12) mit einer Mädelsgruppe, über einen Kasten zu springen. Bei der Abschlussinfo gibt es nach einem kurzen Quiz Milch und Kakao für alle - vom örtlichen Schullieferanten.

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