Mehr Platz für die Ausbildung

Die Katholische Bildungsstätte (KBS) bezieht neue, 4000 Quadratmeter große Räume im ehemaligen Krankenhaus St. Kamillus.

Mönchengladbach. Die große Bibliothek ist eines der Schmuckstücke im neuen Haus. Auf 160 Quadratmetern stehen rund 5500 Medien, zu denen medizinische Fachliteratur, allgemeine Zeitschriften und der historische Bestand des Konvents der Kamillianer gehören.

Außerdem gibt es in dem hohen hellen Raum drei Gruppenarbeitsbereiche und zehn Plätze für Online-Recherchen — ein moderner Lernort für Auszubildende in Pflegeberufen, der NRW-weit einmalig ist.

„Die Bibliothek wird von unseren Schülerinnen schon sehr gut angenommen“, sagt Sandra Stops. Gemeinsam mit der Akademie für Gesundheitsberufe (KBS) ist auch die Bibliothekarin in ihr neues Reich eingezogen.

Seit dem 1. Juli ist die Krankenpflegeschule der Kliniken Maria Hilf im komplett sanierten ehemaligen Krankenhaus St. Kamillus in Dahl untergebracht. Im Rahmen einer offiziellen Eröffnungsfeier fand jetzt auch die symbolische Schlüsselübergabe der Jessen Baugesellschaft, dem Gebäudeeigentümer, an die neuen Mieter statt.

Aus zwei Standorten wurde einer: Nach mehr als 42 Jahren reichten die Räume neben dem Krankenhaus St. Franziskus für die Katholische Bildungsstätte nicht mehr aus. Bereits 2008 wurde ein neuer Standort am Berliner Platz im Mende-Haus eröffnet: „Jetzt wird das gesamte Spektrum an angebotenen Gesundheitsberufen bei uns unter einem Dach unterrichtet“, sagt Thomas Kutschke, Geschäftsführer der KBS.

Seiner Schule stehen ab jetzt 4000 Quadratmeter zur Verfügung. 50 Mitarbeiter unterrichten hier 500 Auszubildende in den Bereichen Rettungsdienst, Kranken- und Altenpflege. Jährlich besuchen mehr als 2500 Fort- u Weiterbildungsteilnehmer die Schule. Ab September startet das neue Ausbildungsangebot Medizininisch-Technische-Radiologie-Assistenz.

Nur das denkmalgeschützte Treppenhaus erinnert noch an das ehemalige Klinikgebäude. Die einzelnen Etagen sind einheitlich gestaltet, wobei das charakteristischen Gelb, die Logofarbe der Akademie, dominiert. Gut zehn Monate hat eine Baugesellschaft renoviert: „Ein ambitionierter Zeitplan, denn wir mussten viel verändern“, sagt Geschäftsführer Jochen Bücker.

Aus ehemaligen Krankenzimmer wurden insgesamt 21 Klassenräume sowie verschiedene Gruppen- und Übungsräume. Brand- und Schallschutzvorgaben mussten erfüllt, neue Fußböden verlegt und aus zwei Räumen manchmal einer gemacht werden. Über die Gesamtkosten des Umbaus will Jochen Bücker nichts sagen.

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