Mehr Arbeitslose im Januar

Saisonaler Anstieg sei normal, so die Agentur.

Mönchengladbach. Wie immer im Januar steigen die Arbeitslosenzahlen an. In Mönchengladbach sind 14 708 Männer und Frauen arbeitslos, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 11,2 Prozent.

Vergleicht man die Januarzahlen 2013 mit denen der Vorjahre, wird klar: es tut sich nichts auf dem Arbeitsmarkt. „Verhalten stabil“ nennt das die Agentur für Arbeit Mönchengladbach.

Dass der Gladbacher Arbeitsmarkt seit Jahren stagniert, liegt vor allem an der hohen Anzahl von Hartz-IV-Empfängern in der Stadt: mehr als 11 000 Menschen sind darauf angewiesen. Sie bringen oft mehr Handicaps mit und sind schwerer zu vermitteln als diejenigen, die gerade erst ihre Arbeit verloren haben. „Der Arbeitsmarkt in Mönchengladbach ist schwieriger als im Rhein-Kreis Neuss, obwohl die absolute Arbeitslosenzahl fast gleich ist“, findet deshalb auch die neue Agenturchefin Angela Schoofs.

Trotzdem gibt sie sich optimistisch: Durch die Ansiedlung von Zalando komme Bewegung in diesen Bereich. Hier bieten sich auch Chancen für ungelernte Kräfte und Langzeitarbeitslose.

Im gesamten Agenturbezirk, der Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss umfasst, ist ein saisonal bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3,1 Prozent zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote liegt im Gesamtbezirk bei 8,2 Prozent.

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