Mayersche zieht vom Vis-à-Vis ins Minto

In der kommenden Woche verlässt die Mayersche das Vis-à-Vis und zieht ins Minto. Im Ladenlokal neben Saturn auf der oberen Ebene wird die Buchhandlung erneut ein Interimsquartier beziehen — diesmal für zwei Monate.

Dann sollte die Renovierung des ehemaligen Deichmann-Ladens, der endgültigen neuen Heimstatt der Mayerschen, abgeschlossen sein. „Wir haben sehr lange und sehr intensiv verhandelt“, sagte Minto-Managerin Jessica Queißer.

Über das Ergebnis seien alle Beteiligten erfreut: Die Buchhandlung hat für die Übergangszeit bis zum endgültigen Umzug eine höchst adäquate Bleibe, das Vis-à-Vis kann zeitnah abgerissen werden, und „wir freuen uns auf das Miteinander“. Alternativ hätte die Buchhandlung ihre Präsenz zwei Monate lang komplett an dieser Stelle aufgeben müssen. „Das wäre ein Riesenverlust für das Unternehmen gewesen“, sagt die Managerin.

Ursprünglich hatte die Mayersche ohnehin ins Minto ziehen sollen. Daraus wurde jedoch nichts, weil sich beide Verhandlungspartner nicht einig geworden waren. Die Mayersche verklagte den Minto-Betreiber Mfi auf 5,148 Millionen Euro plus Zinsen. Das Handelsgericht schlug einen Vergleich vor: zwei Millionen Euro.

Die Stadt machte dem Minto-Betreiber zusätzlich Druck: Eigentlich hätte das Vis-à-Vis bis Ende Juni abgerissen sein sollen, der Termin schien wegen der gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht zu halten. Die Stadt verlängerte deshalb — aus Kulanzgründen — um anderthalb Monate bis Mitte August. Das wird nun nicht nötig sein. „Am 1. Juni beginnt der Abriss des Vis-à-Vis“, sagte Jessica Queißer gestern. Also ist nun alles wieder im ursprünglichen Zeitplan.

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