Marder Gundula ist eine Premiere im Tierheim

Mönchengladbach. Die kleine Gundula ist noch erschöpft von der ganzen Aufregung: Eine Regenrinne ist sie unfreiwillig hinunter gerutscht als sie sich wohl von ihrer Mutter entfernte und plumpste ins Gras.

Eine ältere Mönchengladbacherin beobachtete das Tier und nahm es an sich.

Im Tierheim Mönchengladbach wird es jetzt aufgezogen. „Wir sind alle ganz entzückt von Gundula“, sagt Leiterin Jasmin Dickmanns, die den ca. fünf Wochen jungen Marder für 4-6 Wochen pflegen wird. Es ist das erste Mal, dass das Tierheim einen Marder aufzieht. Eichhörnchen, Wildkaninchen und Feldhasen waren bereits im Tierheim zu Gast, aber Marder Gundula ist eine Premiere.

Noch bekommt der Marder Katzenaufzuchtsmilch, später folgt feste Nahrung. Ein bisschen Junior-Hundefutter mit hohem Fleischanteil schmeckt Gundula auch schon jetzt ganz gut — als Abwechslung zu den Milchmahlzeiten. Das Wildtier braucht auch viel Körperwärme, doch an den Menschen soll es sich nicht gewöhnen.

Nach der Aufzucht im Tierheim Mönchengladbach bringt Dickmanns Gundula in die Auswilderungsstation nach Grevenbroich. Die Leiterin rät allen Tierfreunden davon ab, scheinbar allein gelassene Jungtiere sofort an sich zu nehmen. „Meistens kommt die Mutter sie holen. Es sollte bis zu einem halben Tag abgewartet werden.“ In sicherer Entfernung solle man das Tier beobachten. www.tierschutz-moenchengladbach.de

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