<strong>Mönchengladbach. Morgens gegen vier Uhr aus dem Haus, rein ins Auto und ab zum Trödelmarkt. Wenn ein Trödler auf dem Markt Erfolg haben will, muss er Frühaufsteher sein. Schließlich sind oft auch die ersten Schnäppchenjäger sehr früh auf den Beinen. "Das frühe Aufstehen kann man sich bei uns sparen", verspricht Ralph Höfges. Denn sein Veranstaltungsbüro hat jetzt den ersten Nachttrödelmarkt in Mönchengladbach veranstaltet. Auf dem Real-Parkplatz an der Krefelder Straße hatten Trödelliebhaber von 18 bis 23 Uhr die Gelegenheit zum Bummeln, Feilschen und Einkaufen. Auch Jörg Frank, Sohn Leon und Hunddame Sally genießen es, einmal nicht so früh aufstehen zu müssen. "Sonst stehen wir schon mal an der Trabrennbahn. Da kämpft man oft um zentrale Stellplätze, muss in der Dunkelheit aufbauen und ist am Nachmittag natürlich sehr müde. Und auch für Leon ist es so besser", erzählt Jörg Frank.

Leon kassiert gerade wieder ab. Eine alte Videokassette hat er verkauft und strahlt. "Das ist mein Urlaubsgeld", freut sich der achtjährige Schüler. Zahlreiche Kinderbücher und Videokassetten hat der Junge aufgebaut und ruft immer wieder "gut erhaltene Kinderspielsachen" - wie ein Profi. "Die Sachen brauche ich alle nicht mehr, und Papa freut sich, wenn es wieder mehr Ordnung und Platz zu Hause gibt."