Lieberberg plant weiter ein Festival in Gladbach

Es kommt wieder Bewegung in das Bemühen, Mönchengladbach zum Festival-Standort zu machen. Hans Peter Schlegelmilch und Felix Heinrichs waren mit Sparkassenpark-Geschäftsführer Michael Hilgers am Wochenende in Mendig und besprachen am Rande von „Rock am Ring“ mit Konzertveranstalter Marek Lieberberg das weitere Vorgehen.

Lieberbergs Interesse an einem Festival in Mönchengladbach ist ungebrochen, wie er versicherte: „Wir arbeiten seriös an diesem Plan.“ Noch seien Hürden zu überwinden, die gemeinsam mit Stadt und der Bundesanstalt für Immobilien (Bima) ausgeräumt werden müssten. „Aber es ist Bewegung in der Sache“, so Lieberberg. Und auf die lange Bank schieben will er das Projekt nicht: „Ideal wäre es, wenn wir im Spätsommer 2016 ein kleines Festival in Mönchengladbach hätten. Das kann einen oder auch zwei Tage dauern. Es wäre ein Testlauf für uns alle, um zu sehen, was auf diesem wunderbaren Gelände möglich ist.“

Dass Lieberberg ernstliches Interesse hat, wissen auch die Stadt und die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD. Gemeinsam will man am 7. Juli ausloten, welche Schritte als nächste anstehen. An diesem Tag ist Lieberberg in Gladbach beim Konzert von Sting.

Der Lärmschutz — nicht zuletzt der Asylbewerber, die dann auf dem Gelände leben — wird bei der Frage der Genehmigung ein zentrales Thema sein. Prinzipiell ist es möglich, für Veranstaltungen von begrenzter Dauer Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. In der Verwaltung ist man überzeugt, dass sich Erstunterbringungsunterkunft und ein Musik-Festival nicht zwangsläufig ausschließen.

Die beiden Fraktionsvorsitzenden sind vorsichtig optimistisch. „Es wäre zu euphorisch jetzt zu sagen: Das klappt auf jeden Fall. Aber wir haben das Thema Festival weiter auf unserer politischen Agenda“, sagt Felix Heinrichs (SPD). Und Hans Peter Schlegelmilch (CDU) ist überzeugt: „Wir haben noch einige Fragen zu klären. Ich bin aber überzeugt: Wenn wir so ein Festival in Mönchengladbach wirklich haben wollen und alle gemeinsam daran arbeiten, wird es auch gelingen.“

Er habe Mönchengladbach die ganze Zeit auf dem Radar, sagt Lieberberg.

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