Kurzarbeit bei Monforts

Obwohl sich die allgemeine wirtschaftliche Lage bessert, gibt es in Mönchengladbach „Sorgenkinder“. Auch Schorch hat noch Probleme.

Mönchengladbach. Auch nach der Rettung aus der Insolvenz durch einen russischen Investor ist bei der Monforts Werkzeugmaschinen GmbH noch keine Ruhe eingekehrt. Das Unternehmen mit Sitz an der Schwalmstraße hat wieder Kurzarbeit angemeldet.

Obwohl die wirtschaftliche Lage sich bei den meisten Firmen mittlerweile erholt, fehlt es bei Monforts noch an genügend Aufträgen, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen.

Im Mai 2010 war Insolvenz angemeldet worden. 100 von 200 Beschäftigten sollten gehen. Der Rest arbeitete in Kurzarbeit. Im Oktober übernahm dann das russische Industrie-Unternehmen Kirovsky Zavod die Werkzeugmaschinen-GmbH mit rund 120 Beschäftigen für einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Anteile des ehemaligen Haupteigners Jagenberg betrugen danach nur noch 49 Prozent.

Die Schorch Elektrische Maschinen und Antriebe GmbH ist ein weiteres „Sorgenkind“ in der Mönchengladbacher Wirtschaftswelt. Dort steckt man noch immer in der Kurzarbeit. Auch hier soll die Auftragslage Schuld sein.

Am Mittwoch soll es Verhandlungen von Gewerkschafts-Vertretern der IG Metall mit Unternehmenssprechern gegeben haben. Es ging um mögliche weitere Zugeständnisse der Arbeitnehmer. Die Beschäftigten wurden darüber bereits informiert.

Im vergangenen Jahr hatte es bereits Verhandlungen von Firmenleitung, Betriebsrat und Gewerkschaftern gegeben. Mitte des vergangenen Jahres wurde klar, dass Stellen gestrichen werden sollen. Von den rund 500 Mitarbeitern sollten 23 gekündigt werden. Weitere 21 Jobs sollten auf Wunsch der Geschäftsführung zusätzlich abgebaut werden. Verzicht auf das Weihnachtsgeld und anderes Entgegenkommen der Mitarbeiter wurden diskutiert.

Es hatte massive Proteste der Belegschaft gegeben. So hatten beispielsweise 150 Mitarbeiter in „Wir sind Schorch“-Shirts auf dem Firmen-Gelände gegen Kündigungen und Job-Abbau protestiert.

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