Konjunktur: Die Zuversicht bleibt

Die IHK Initiative Rheinland stellt das aktuelle Konjunkturbarometer vor: Gladbacher Unternehmen blicken im Vergleich positiver in die Zukunft.

Mönchengladbach. Die Unternehmen im Rheinland und speziell in Mönchengladbach sind überwiegend zufrieden. Für die Zukunft allerdings sinkt die Zuversicht. Das ist das Ergebnis des aktuellen Konjunkturbarometers der IHK Initiative Rheinland.

Während 43 Prozent der Unternehmer ihre Geschäftslage als gut bewerten, sind zehn Prozent unzufrieden. In Mönchengladbach melden mehr als ein Drittel (35 Prozent) eine gute Geschäftslage und 13 Prozent sind unzufrieden.

„Die Mönchengladbacher Unternehmen sind im Vergleich zum Rheinland insgesamt unzufriedener mit der Geschäftsentwicklung, blicken aber dafür etwas positiver in die Zukunft“, sagt Gregor Werkle von der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein.

So fürchten insgesamt 19 Prozent der Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten eine rückläufige Geschäftsentwicklung, ein Viertel der Betriebe rechnet mit einer steigenden Nachfrage in den kommenden Monaten.

Bei den Mönchengladbacher Betrieben rechnen lediglich zwölf Prozent mit einem Konjunktureinbruch, gut ein Drittel (35 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verbesserung der Geschäftslage.

Obwohl die Erwartungen insgesamt verhalten sind, planen viele Betriebe, weitere Mitarbeiter einzustellen. 22 Prozent der Mönchengladbacher Firmen wollen expandieren — und liegen damit im Trend aller befragten Unternehmen im gesamten Rheinland (ebenfalls 22 Prozent). 15 Prozent befürchten einen Personalabbau (zwölf Prozent insgesamt).

Unklar ist nur: Woher sollen geeignete Arbeitnehmer kommen? „Auch im Rheinland wird der Mangel an qualifizierten Fachkräften immer mehr zum strukturellen Problem“, sagt Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

„So sind es in Mönchengladbach 35 Prozent der Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, geeignete Bewerber für offene Stellen zu finden“, so Werkle — 37 Prozent sind es insgesamt.

Stichwort Investitionsvolumen: 21 Prozent der Mönchengladbacher Betriebe wollen ihre Investitionsbudgets im Inland weiter erhöhen, während lediglich zwölf Prozent 2012 weniger investieren möchten. Im Vergleich zu anderen Städten zahlen Firmen in Mönchengladbach eine höhere Gewerbesteuer.

Die Zahl der Gründungen liege mit 33 auf 1000 Beschäftigte in deutschlandweiten Vergleich (26 auf 1000) aber relativ hoch, erklärt Werkle.

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