Initiative übergibt Paket mit Unterschriften

Biogasanlage: Protest vor dem Rathaus.

Mönchengladbach. Bis Freitag noch können sich Gegner wie Befürworter der geplanten umstrittenen Biogasanlage Wanlo im Rheydter Rathaus (Zimmer 3051) zu Wort melden. Alle diese Beiträge will die Politik berücksichtigen, wenn sie im November über das Millionen-Projekt entscheidet. Wie es aussieht, wird sie dem Großversorger NVV AG sowie den beteiligten 80 Landwirten die Bauerlaubnis erteilen.

Genau das will die Bürgerinitiative Wanlo (BI) verhindern. Ihre Sprecher wie Alfred Brücher überreichen Donnerstagmorgen Vertretern der Stadt im Wickrather Rathaus rund 2000 Unterschriften von Gegnern der Biogas-Anlage. Außerdem will man eine Vielzahl von ablehnenden Statements zu den bis Freitag ausliegenden Plänen abgeben.

Ob OB Norbert Bude (SPD) das Paket mit den Nein-Unterschriften annimmt, ist offen. Brücher: "Er ist eingeladen." Am Mittwoch vergangener Woche wollte die BI Bude mit den Listen beglücken, doch da hatte er keine Zeit.

Dass sich auch viele Beckrather gegen den Energieerzeuger wehren, ist für Günter Klingen nicht verwunderlich. Er hat im Dorf zum Widerstand aufgerufen, wurde dabei aber vom Denkmalpflege- und Heimatverein Beckrath nicht unterstützt, wie er der WZ schreibt.

Dies verwundere ihn sehr, sagt Klingen, denn die vielen Transporter mit Mais, Gülle usw. zur Anlage liefen über Wanloer, Heinrich-Korsten-Straße, An der Wey, Am Tömp, an Letzterer wohnt Klingen mit seiner Familie.

Vorstände des Heimatvereins wohnten an anderen Straßen, müssten sich daher wohl nicht ums Wohl der Beckrather bzw. deren Kinder kümmern, die den nahen Spielplatz und die Bushaltestelle nutzten. Oder seien die Herren nur deshalb so passiv, weil sie von der NVV eine Spende erhalten hätten?, fragt Klingen.

Ab Oktober 2011 soll Biogas erzeugt werden.

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