Initiative fordert Entschädigung für Tagebau
Die Tagebaurandgemeinden haben Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die ersten Vorschläge unterbreitet.
Mönchengladbach. Die Initiative der Tagebaurandgemeinden Gladbach, Erkelenz, Jüchen und Titz gegen die Auswirkungen des Braunkohletagebaus Garzweiler II hat laut Verwaltung Fahrt aufgenommen. Das erste gemeinsame Schreiben der vier Kommunen an die Staatskanzlei in Düsseldorf ist raus.
Darin appellieren Oberbürgermeister Norbert Bude sowie die Bürgermeister Peter Jansen, Harald Zillikens und Jürgen Frantzen an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die Folgeschäden des Bergbaus für die Tagebaurandorte anzuerkennen. Ergänzend fordern sie, dass das Land NRW für einen dauerhaften Ausgleich für die betroffenen Ortschaften sorgt.
Die Grünen kritisieren die Forderungen als „lauwarm“. „Es ist ja so, dass die Stadt Mönchengladbach über ihre Tochter NEW, an der ja RWE beteiligt ist, auf die Energiegewinnung durch Kohlekraft setzt“, sagt Grünen-Fraktionschef Karl Sasserath.