In Mönchengladbach angekommen

Im VHS-Kurs Berufliche Integration von Frauen mit Migrationshintergrund wird nicht nur Deutsch gelernt.

Mönchengladbach. Sie heißen Larissa, Juliette oder Amina. Sie kommen aus Russland oder dem Kongo. Und sie haben jetzt die Basis gelegt, um wirklich in Deutschland anzukommen. Elf Frauen haben ihr Abschlusszertifikat von der VHS Mönchengladbach erhalten, das belegt, dass sie deutsche Grammatik gebüffelt, Computerkenntnisse erworben und sich mit der Arbeitswelt in Deutschland auseinandergesetzt haben.

„Es ist jetzt alles leicht geworden“, sagt Juliette Massamba Nsambo strahlend. Die 37-Jährige kommt aus dem Kongo, hat fünf Kinder und lebt seit 15 Jahren in Deutschland. „Ich wusste, dass ich mein Deutsch verbessern muss“, sagt sie. Sie hat den elfmonatigen Integrationskurs besucht und viel gelernt. „Ich habe von den Dozentinnen Tipps bekommen und viele Bewerbungen geschrieben“, berichtet sie.

Und sie hatte Erfolg: Sie macht jetzt eine Ausbildung zur Krankenschwester-Assistentin. „Und später vielleicht noch zur Krankenschwester“, blickt sie nach vorn. Ihre Familie hat sie unterstützt: „Sie haben immer voll hinter mir gestanden.“

Auch Larissa Härter fühlt sich jetzt gut vorbereitet. „Ich habe jetzt viel mehr Sicherheit“, stellt die 38-Jährige, die aus Russland stammt, fest. „Der Unterricht war anspruchsvoll und ich habe manchmal bis zu fünf Stunden am Nachmittag gelernt“, sagt sie. Auch bei ihr hat es sich gelohnt: Sie beginnt nun eine Ausbildung in Hauswirtschaft.

Nicht nur die Sprache steht im Zentrum: „In diesem Projekt sollen die Kompetenzen aufgegriffen werden, die die Frauen mitbringen“, erklärt Projektleiterin Eva Hanraths. „Natürlich soll das Deutsch verbessert werden, aber auch Schlüsselqualifikationen im sozialen Bereich sind wichtig.“

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