Hauptschulen: Entscheidung gefordert

Die GEW sprach über die Situation der Schulen.

Mönchengladbach. Besorgnis war bei den 15 Lehrern zu spüren, die der Einladung der Lehrergewerkschaft GEW in Mönchengladbach gefolgt waren.

Diskussionsthema war die Situation der Hauptschulen in der Stadt - und die ist bei sinkenden Anmeldezahlen schwierig: "Mit zwölf Hauptschulen wird es nicht weitergehen", so der Vorsitzende des GEW-Stadtverbandes, Reinhold Schiffers. Um Schließungen werde die Stadt nicht herumkommen.

Auch Schulamtsdirektor Walter Steinhäuser musste bei der Veranstaltung eingestehen, dass der Schulentwicklungsplan bis ins Jahr 2013 gegen den Erhalt aller Schulen spricht: "Im Zuge des demographischen Wandels wird es auch für andere Schulformen schwierig werden, noch genügend Anmeldungen für mindestens zwei Klassen zu bekommen."

Für die anwesenden Lehrer warf dies einige Fragen auf: Wann ist sicher, welche Schule betroffen ist? Was passiert dann mit den Lehrern? "Erst kurz vor Beginn des Schuljahres, wenn alle Anmeldungen vorliegen, wird darüber entschieden", erklärt Steinhäuser, "die Lehrer bekommen auf jeden Fall an anderen Schulen eine Stelle." Wenn nicht vorher reagiert werde, könnten auch Hauptschulen von Schließungen betroffen sein, die gerade erst zur Ganztagsschule ausgebaut worden seien.

Die Verwaltung hatte im Rat bereits einen Vorschlag vorgelegt, bei dem drei Hauptschulen geschlossen werden sollten. Das hatte die CDU verhindert. "Bevor von außen entschieden wird und wir es dem Zufall der Anmeldezahlen überlassen, welche der Hauptschulen dann geschlossen wird, sollten wir selber und vor allem die Politik handeln", appelliert Schiffers an seine Lehrerkollegen.

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