Handelten zwei Gladbacher großangelegt mit Heroin?

Dem Duo werden 58 Verstöße vorgeworfen.

Mönchengladbach. Zwei Mönchengladbacher — 33 und 29 Jahre alt — müssen sich vor dem Landgericht wegen 58 Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. In einem weiteren Fall soll der Jüngere von beiden ein Messer mit einer 8,3 Zentimeter langen Klinge dabei gehabt haben, um das Heroin gegen mögliche Diebe zu verteidigen. Beide Männer sind einschlägig vorbestraft. Sie teilten sich eine Wohnung, hatten Entzüge hinter sich, wurden aber als Heroin-Konsumenten rückfällig.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, ab dem 11. November 2010 gleich sieben Mal bei einem Dealer in Kerkrade (Niederlande) telefonisch Heroin bestellt und dann nach Deutschland geschmuggelt und verkauft zu haben. Im April kommt noch ein anderer Verkäufer ins Spiel, von dem die beiden fünf Gramm Heroin gekauft haben sollen.

Zwischen dem 20. Mai und Mitte Juli vergangenen Jahres soll der 29-Jährige mindestens 50 Geschäfte mit einem Händler, dem gesondert der Prozess gemacht wird, abgewickelt haben. Alles mit dem Ziel, den „Stoff“ gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Am ersten Prozesstag haben sich die beiden Angeklagten nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sie haben bislang nur ihre Personalien bestätigt. Die Staatsanwaltschaft ist sich aber ihrer Sache sehr sicher, denn die Telefone der beiden waren überwacht worden. Die Protokolle der Überwachung dienen als Beweismittel. Der Prozess wird am 3. Mai fortgesetzt.

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