Zwischenfall Hanau-Gedenken in Mönchengladbach: Mann zeigt Hitlergruß

Mönchengladbach · Am Rande einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau hat ein 27-Jähriger in Mönchengladbach den Hitlergruß gezeigt. Als die Polizei einschritt, wehrte er sich.

 Die Polizei schritt in Mönchengladbach ein.

Die Polizei schritt in Mönchengladbach ein.

Foto: dpa

Am Rande einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau vor einem Jahr hat ein Mann in Mönchengladbach den Hitlergruß in Richtung der Teilnehmer gezeigt. Beamte seien eingeschritten, teilte die Polizei nach dem Vorfall am Freitagnachmittag mit. Der 27 Jahre alte Passant leistete den Angaben zufolge Widerstand, als seine Personalien aufgenommen werden sollten. Er erhielt eine Strafanzeige. An der Gedenkveranstaltung nahmen demnach etwa 100 Menschen teil. Mit Kerzen und Transparenten erinnerten sie an die Opfer des Anschlags. Die Corona-Regeln wurden eingehalten, wie die Polizei mitteilte.

Am Abend des 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Deutsche Tobias R. neun Menschen mit ausländischen Wurzeln an mehreren Orten der hessischen Stadt bei Frankfurt erschossen, bevor er mutmaßlich seine Mutter tötete und anschließend sich selbst. Zuvor hatte er Pamphlete und Videos mit Verschwörungstheorien und rassistischen Ansichten im Internet veröffentlicht.

(dpa)
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