Gute Chancen für Frauen an der HS Niederrhein

Die Quote ist in allen Bereichen eine der höchsten im NRW-Vergleich.

Gute Chancen für Frauen an der HS Niederrhein
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Mönchengladbach. Beim Thema Gleichstellung liegt die Hochschule Niederrhein landesweit auf Rang zwei. Das geht aus dem zweiten Bericht über „Geschlechter(un)gerechtigkeit an nordrhein-westfälischen Hochschulen“ hervor, der nun vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW herausgegeben wurde. Im Vergleich mit den 15 anderen Fachhochschulen im Land weist nur die Hochschule für Gesundheit in Bochum einen höheren Frauenanteil auf.

Betrachtet wurden zum Beispiel die Frauenanteile unter den Studierenden, den Professoren und dem hauptamtlich wissenschaftlichen Personal. Die Hochschule Niederrhein gehört zu den vier Fachhochschulen, die in diesen Bereichen einen Frauenanteil über dem Landesdurchschnitt erreichen. Das liegt vor allem am hauptamtlich wissenschaftlichen Personal: Mit 56,1 Prozent liegt die Hochschule in diesem Bereich sogar 16,5 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt.

Bei den Professuren sind es immerhin 3,7 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt: Knapp ein Viertel der Professuren ist durch Frauen besetzt. Damit konnte die Hochschule sich im Vergleich zu 2007 um drei Positionen verbessern und liegt nun auf dem dritten Platz. Bei den Studierenden erreicht die Hochschule beinahe die Geschlechterparität (48,3 Prozent Frauen). Diesem Ergebnis kommt ansonsten lediglich die Hochschule Rhein-Waal nahe. Mehr Frauen als Männer studieren nur an der Bochumer Hochschule für Gesundheit (86,5 Prozent).

Bezogen auf einzelne Fächergruppen sticht die Hochschule Niederrhein in der Gruppe „Ingenieurwissenschaften“ heraus. Landesweit ist sie die einzige Hochschule, die bei den Studentinnen einen Frauenanteil über 40 Prozent erreicht. Das hat sie dem ingenieurwissenschaftlichen Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik zu verdanken, an dem der Frauenanteil bei über 80 Prozent liegt.

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