Grüne wollen geförderte Wohnungen in City Ost

In der City Ost sollen überwiegend öffentlich geförderte und preiswerte Wohnungen entstehen. Das fordern auf jeden Fall die Grünen, die für den Rat einen entsprechenden Antrag gestellt haben.

In Mönchengladbach sind nach aktuellen Zahlen des städtischen Fachbereichs Wohnen derzeit 2000 Haushalte als dringend wohnungssuchend registriert. Alle diese Wohnungssuchenden verfügen über einen Wohnberechtigungsschein. „Dieser Schein hilft den Menschen aber immer weniger. Denn seit Jahrzehnten fallen in Mönchengladbach jedes Jahr mehr Wohnungen aus der öffentlichen Bindungen“, sagt Grünen-Fraktionssprecher Karl Sasserath.

Nach Darstellung der Stadtverwaltung sind von 2005 bis 2015 insgesamt 628 geförderte Mietwohnungen neu entstanden. Im gleichen Zeitraum ist der Bestand geförderter Wohnungen aber durch Auflösung von insgesamt 15 264 auf 9 994 gesunken. „Es ist aber so, dass in Mönchengladbach die Zahl der Bürger stark gestiegen ist“, sagt Sasserath. Gleiches gelte für die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Einkommen.

In der City Ost soll ein kinder- und familiengerechtes, autoarmes Stadtquartier entstehen. Mit den Planungen dazu wurde die schwedische Catella Projektmanagement GmbH beauftragt. Auf der etwa 14 Hektar großen Gesamtfläche sollen bis zu 2000 Wohneinheiten gebaut werden. „Damit hier auch Familien, die über ein geringeres Einkommen verfügen, hinziehen können, müssen wir zeitig in die Planungen mit aufnehmen, dass bei der Umsetzung des Vorhabens 30 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert und weitere 30 Prozent preisreduziert errichtet werden“, sagt Boris Wolkowski, stellvertretender Fraktionssprecher der Grünen. gap

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