Grüne: Jupp Heynckes soll Ehrenbürger werden

Der erfolgreiche Fußballer und Trainer habe sich immer zu seiner Stadt bekannt, sagt die Fraktion.

Mönchengladbach. Die Idee der Grünen-Fraktion, Josef „Jupp“ Heynckes zum Ehrenbürger zu machen, sollte ursprünglich erst einmal hinter verschlossenen Türen besprochen werden. Nun ist dennoch durchgesickert, dass die Grünen dem einstigen Weltklassefußballer von Borussia und zuletzt höchst erfolgreichen Trainer von Bayern München die besondere Ehre zuteilwerden lassen wollen. Mittlerweile liegt auch der Entwurf eines entsprechenden Antrags für den Hauptausschuss vor.

„Jupp Heynckes ist trotz seiner großen Erfolge immer ein normaler Mensch geblieben und hat seine Heimat Mönchengladbach nie verleugnet — im Gegenteil. Viele Gladbacher sind stolz auf ihn“, begründete Werner Hoek, Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, die Idee. Heynckes’ menschliche Art zeichne sich im harten Fußballgeschäft besonders aus. Er wäre der einzige noch lebende von dann zehn Ehrenbürgern der Stadt.

Die Grünen wollten ursprünglich erst bei den Fraktionen die Erfolgsaussichten ihres Plans abklopfen, ehe sie bis Freitag einen Antrag für die Ausschusssitzung am 26. Juni stellen.

Auf Skepsis stößt der Plan bei der CDU, die sich mehr Zeit zur internen Diskussion wünscht — „und, um Herrn Heynckes erst einmal selbst fragen zu können, was er überhaupt davon hält“, wie der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Hans Wilhelm Reiners sagte. Heynckes weilt nach erfolgreicher Saison im Urlaub und war deshalb nicht zu erreichen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Lothar Beine lehnt es ebenfalls ab, die Diskussion öffentlich zu führen: „Das wird dem Amt und der Person nicht gerecht.“

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