Gladbach wird kleiner

Statistik: Der Trend „weniger Geburten, mehr Sterbefälle“ sorgt für sinkende Einwohnerzahlen.

Mönchengladbach. Gladbach schrumpft - und das nicht erst seit gestern. Wie die Statistikstelle der Stadtverwaltung errechnete, hatte Mönchengladbach am 31. Dezember 2009 nur noch 262468 Einwohner. Das sind fast 1100 weniger als im Dezember des Vorjahres.

Die Bevölkerung teilt sich auf die vier Bezirke so auf:

Stadtbezirk Nord: 74 211 Einwohner (28 Prozent der Gesamtbevölkerung), Stadtbezirk Ost: 59309 Einwohner (23 Prozent), Stadtbezirk Süd: 84774 Einwohner (32 Prozent) und de r Stadtbezirk West mit Neuwerk und Giesenkirchen: 44174 Einwohner, das sind 17 Prozent der Gladbacher.

Im Jahr 2009 verringerte sich die Bevölkerung von 263539 (Stichtag 31. Dezember 2008) um 1071 Personen auf 262468 Einwohner (Stichtag 31. Dezember 2009). "Die Tendenz zu moderaten Bevölkerungsverlusten, die seit Mitte der 90-er Jahre besteht, - setzt sich somit fort", sagt jetzt ein Stadtsprecher. Der 2009 verzeichnete Einwohnerverlust war wesentlich auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung zurück zu führen - den 2106 Geburten standen 3076 Sterbefälle gegenüber.

Die "Wanderungsbilanz" - wer kommt, wer geht? - hingegen war verhältnismäßig ausgeglichen, 9761 Zuzügen standen 9973 Fortzügen gegenüber. Da die Differenz zwischen Geburten/Sterbefällen zunimmt, sinkt auch die Einwohnerzahl weiter. Selbst unter günstigsten Verhältnissen ist es dauerhaft nicht möglich, den Sterbeüberschuss durch Zuzüge zu kompensieren, erklären die städtischen Statistiker. boe/pmg

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