Giesenkirchen: Campingplatz auf altem Freibadgelände?
Politik diskutiert über Areal in Giesenkirchen.
Mönchengladbach. Die Bezirksvertretung Ost erwartet von der Verwaltung Vorschläge, wie es mit dem ehemaligen Freibad Giesenkirchen weitergehen soll. Das Areal liegt seit der Stilllegung vor sechs Jahren brach. Ihm würden immer wieder Proteste aus der Bürgerschaft zugetragen, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende in der BV Ost, Volker Küppers: „Viele halten die Zustände am Freibad für nicht mehr zumutbar.“
Küppers erläuterte, man könne sich die stillgelegte Liegenschaft als „zusätzlichen Raum zur Naherholung“ vorstellen. Denkbar sei etwa eine Finnenlaufbahn für Freizeitsportler. Die Grünen schlugen darüber hinaus die Nutzung als Campingplatz oder Wohnmobilpark vor. Den könne jede größere Stadt für Touristen vorweisen. Man könne dafür auch Investoren gewinnen, erläuterten die Grünen. Es sei auch zu prüfen, ob Mittel aus der NRW-Stiftung Natur und Umwelt eingesetzt werden könnten.
Was nach einträglicher Übereinstimmung aussah, löste Kontroversen aus. Die SPD beschuldigte ihren ehemaligen Koalitionspartner, er habe seinen Antrag bei den Sozialdemokraten abgeschrieben: „Wir haben ihn gemeinsam in Ampelzeiten ausgearbeitet“, wehrte sich Hajo Siemes, Sprecher der Grünen in der BV Ost.