Gericht gibt grünes Licht für Kaufland in Holt

Erst waren es zwölf Kläger, dann fünf. Am Ende waren es nur noch zwei, die gegen die Baugenehmigung für ein 5000 Quadratmeter großes Einkaufszentrums in Holt vor das Verwaltungsgericht Düsseldorf zogen.

Die Richter entschieden jetzt: Die von der Stadt erteilten Genehmigungen sind rechtskräftig, eine Berufung wurde nicht zugelassen. „Damit sind alle Hürden beseitigt, das Projekt kann errichtet werden“, sagte Jochen Bücker, Geschäftsführer der Jessen Baugesellschaft. Ob seine Firma das Einkaufszentrum zwischen Aachener Straße, Monschauer Straße und Bahnstraße auch errichtet, steht nicht fest. Bücker: „Unser Part bestand darin, das Grundstück zu verkaufen und es baureif zu machen. Das ist erfolgt.“

In der Regel wird Kaufland jetzt die Ausschreibung vorantreiben und Aufträge schnell vergeben. Das Areal, auf dem früher ein Praktiker-Baumarkt stand, ist abgeräumt. Die Baumarkt-Hallen sind abgerissen, ein Privathaus, das noch auf dem Gelände stand, ebenfalls. Wie lange es dauert, bis die Bodenplatte gegossen und der Neubau in die Höhe wächst, ist unklar. Davon hängt ab, wann das Kaufland-Einkaufszentrum eröffnen kann. Bei normalem Verlauf könnte Kaufland Ende 2017/Anfang 2018 eröffnen.

Das Projekt war vor der Kommunalwahl 2014 ein Politikum. CDU und SPD, damals noch keine Partner, hatten sich dafür ausgesprochen. Es gab Proteste, weil Anwohner mehr Verkehr und Lärm befürchteten. Kurz vor der Wahl wollte der damalige Baudezernent Andreas Wurff die von seinen Fachleuten vorbereitete Genehmigung nicht unterschreiben und lieber abwarten, wer neuer Oberbürgermeister wird. Norbert Bude, damals OB, wies vor der Stichwahl an, die Genehmigung dem Antragsteller auszuhändigen.

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