Freiwillige unterstützen Rettungsdienst

Immer mehr Ehrenamtler des Roten Kreuzes rücken zu Einsätzen aus.

Freiwillige unterstützen Rettungsdienst
Foto: DRK

Mehr als 50 Mal haben die ehrenamtlichen Rettungskräfte des Roten Kreuzes seit Beginn des Jahres im Alarmfall den Rettungsdienst der Stadt unterstützt — und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Kurzfristig binnen zehn bis 30 Minuten rückte jeweils ein zusätzlicher Rettungswagen vom DRK aus.

Im Auftrag der Berufsfeuerwehr halfen die Retter der Hilfsorganisationen so, die zahlreichen Einsätze — den sogenannten Spitzenbedarf — in gewohnt schneller Manier und vor allem innerhalb der angestrebten Hilfsfrist von acht Minuten abzuarbeiten. „Unsere ehrenamtlichen Retter leisten hier Unglaubliches. Wann immer der Melder geht, lassen sie sofort alles stehen und liegen, um unseren Rettungswagen zu besetzen und auszuhelfen“, sagt Kreisbereitschaftsleiter René Hartmann.

Im Zuge dieser Bereitschaft werden im ersten Schritt pro Monatshälfte bei einem hohen Arbeitsaufkommen je zwei von vier Rettungswagen der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen zeitgleich alarmiert und einer der Feuer- und Rettungswachen in Neuwerk, Rheydt oder Holt zugeordnet, damit in allen Stadtteilen ausreichend Rettungsfahrzeuge vorhanden sind. Die Rettungsdienst-Verstärkung hat den Zweck, das Einsatzaufkommen zu bewältigen, was in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen ist.

Ein Grund dafür ist auch, dass es zunehmend mehr Verlegungen zwischen regionalen und überregionalen Krankenhäusern gibt. Bevor dieses Konzept in Kraft trat, wurde diese Art der Unterstützung durch die Freiwilligen bereits an Feiertagen wie „Tanz in den Mai“ oder Silvester vorgeplant, um den Regelrettungsdienst auch dabei zu unterstützen, kranke, verletzte und verunglückte Menschen zu retten. Seit Mitte des vergangenen Jahres müssen die Ehrenamtlichen aufgrund der steigenden Einsatzzahlen zunehmend ungeplant alarmiert werden. Im laufenden Jahr und insbesondere in den letzten Wochen kam es besonders oft auch vormittags an den Werktagen zur Spitzenauslastung im Rettungsdienst. „Häufig werden wir auch morgens alarmiert und unterstützen einige Stunden bei der Abarbeitung von Einsätzen, was ohne das Engagement unserer Freiwilligen und vor allem ohne die Toleranz der Arbeitgeber niemals möglich wäre“, sagt Hartmann. Red

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